Mein persöhnlicher Test

Die Universalorgeln mit 2 oder 3 x 5 Oktaven und Zugriegelsystem
Antworten
Benutzeravatar
uwienand
Beiträge: 1081
Registriert: 11.09.2006, 20:02
Wohnort: Dortmund

Beitrag von uwienand »

Hallo Andreas,

...also, ich konnte bei der einen oder anderen Vorführung auch ein wenig näher die M3 betrachten.

Ohne Frage: Drei Manuale reduzieren die Anzahl der benötigten Presets zuweilen dramatisch. Das Solomanual ist da eine willkommene Spielhilfe.

Kritisch muss ich jedoch anmerken, dass im Bildschirm der Orgel das Solomanual nicht auftaucht. Man muss also schlichtweg wissen, dass es der Part #11 ist, den man da bearbeiten kann/muss. Für die Presetprogrammierung erscheint mir das noch akzeptabel. Wenn ich aber live spiele, wäre es hilfreich, diese Information im Blick zu haben.

Bei meiner Diamant/350 nutze ich den Instrumentenmode (Ansicht aller Spielbereiche im Display, wenn auch nicht alle Parts für alle Spielbereiche - das wären insgesamt ja auch 48 (Solochord mitgezählt) und in einem Bildschirm nicht mehr akzeptabel darstellbar) wenn ich live spiele. Bei der Presetprogrammierung hingegen nutze ich den Soundgroup-Modus (alle Parts eines Spielbereichs im Display).

Klar, so eine Diamant/350 ist mit einem Silverbird nicht direkt vergleichbar. Aber eine M3 ist preislich auch nicht mehr Starter-Klasse.

Auch wenn die Silbervögel einen "kleinen" Bildschirm haben, wäre es aus meiner Sicht wünschenswert, das 3. Manual auf dem Bildschirm zu entdecken. Der Feind des Konstrukteurs ist und war schon immer der zur verfügung stehende Platz - der "kleine" Bildschirm ist also kein Argument. Vielleicht tut sich da mal was in der Firmware.

Naja, und das mit den langen Armen stimmt schon: das Bedienpaneel ist doch weit weg. Dran kommt man schon. Vielleicht ist es aber auch das, was eine dreimanualige Orgel ausmacht - die Weite des Spieltisches.

Alles in allem gefällt mir die M3 auch ausgesprochen gut. Als Alternative zu (m)einer Diemant/350 würde ich das Instrument genau dann empfehlen, wenn die Anzahl der verfügbaren Sound-Erzeuger ausreichend ist. Die M3 bietet da die Möglichkeit, insgesamt 2 Opera-Systeme und EDS zu treiben, CrystalMixer hat einen DSP. Ich nutze derzeit in meiner Diamant 3 Opera-Systeme, EDS und 2 HDS-Systeme - und könnte ein weiteres Opera noch einbauen. Im CrystalMixer in einer Diamant kann ein 2. DSP freigeschaltet werden.

Fazit: Die M3 ist eine sehr erwachsen gewordene "kleine" Orgel.

cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...

Sempra SE20 - home

Antworten