Boehm-Orgeln.de

Endlich weiss man mehr über die neue Technik, aber Nachrüstung nur für Overture, Sinfonia und Emporio?????

...und Starlights, Silverbird premium und Platinum natürlich auch, da diese von den Gehäusedimensionen ja kompatibel mit Overture sind.

Derzeit sind nur diese Modellreihen geplant. Bezüglich anderer älterer Modelle wird man später entscheiden. Das hängt natürlich auch von der Nachfrage ab. Gerade bei 350/450 z.B. gab es ja diverse Gehäuseversionen und daraus resultierend auch verschiedene Versionen der Bedienfelder. Hier für jede Version neue Bleche zu konstruieren und zu fertigen ist natürlich ein erheblicher, auch finanzieller Aufwand, der ja auch wieder "hereinkommen" muss.

Viele Grüße,

Claus

Wie ist es bei Silverbird Amadeus 61? (2-jährig)

Ist im Moment noch nicht entschieden. Gehen würde es schon, aber letztlich würde vom alten Gerät nicht viel übrig bleiben, dann ist eine Inzahlungnahme auf ein Neugerät ggf. die günstigere Alternative, auch für den Kunden.

Viele Grüße,
Claus

Das Cloud Studio läuft auch in der SEMPRA!
Nette Sachen hat Halion6 drin! Aber natürlich auch Solo- und Orchesterklänge.

https://www.facebook.com/Claus.Riepe/vi ... 175629026/

Gruß,
Claus

Hallo Claus,

liegt es bei der 350/450er denn nur am größeren Monitor dass die Bleche umgearbeitet werden müssen, oder werden die nebenliegenden Platinen auch getauscht? Im Zweifelsfall könnte z.B. bei der 450er doch das rechte Blech im oberen Bereich "entfallen", ist ja eh nix drin?

Es würde die Bleche "rundherum" betreffen

Gruß,
Claus

Hallo Claus,

ändern sich die Platinen, oder müssen sich die vorhandenen nur einen anderen Platz teilen? Wenn die Platinen die gleichen bleiben, wäre die Integration ja auch anders möglich... baulich zwar aufwendig, aber möglich...

Die Tasterplatinen sind komplett anders.

Gruß,
Claus

Hier noch zwei kurze Video-Teaser von - na, sagen wir mal musikalisch ganz unterschiedlicher Art

https://www.youtube.com/watch?v=iRvi2472s4s

https://www.youtube.com/watch?v=6t1iZRkQYmw

Viele Grüße,
Claus

Hallo zusammen,

Kann schon jemand was von der Frühlingsmesse berichten oder ein paar Fotos oder Videos bereitstellen. Kann leider nicht teilnehmen, da ich noch im Urlaub bin. Bin aber ganz gespannt auf die Neuigkeiten und wäre dankbar, wenn sich jemand die Mühe macht und etwas berichtet!!

Gruß Matthias

Ich war dort, in Bückeburg.
Und ich weiß, man sollte mit Superlativen vorsichtig sein.
Dennoch muss ich feststellen, was ich dort gesehen und gehört habe hat bei mir epochale Eindrücke hinterlassen.
Mit SEMPRA ist dem Hause Böhm ein gewaltiger Wurf gelungen.
Alle Orgelfreunde und künftigen Orgelbesitzer werden damit sehr viel Freude haben.

Gruß
Karl Armbruster

Hallo,
das Frühlingsfest stand natürlich ganz im Zeichen des „Sempra“. Ich kann nicht in die Details gehen, deshalb hier nur ganz kurz die Essenz:
1. Sempra ist ein neues Betriebssystem. Es beruht auf einer neuen CPU, die für Echtzeitoperationen ausgelegt ist. Es wurde betont, dass es keine Windows oder Linux Orgel ist.
2. Die Sounderzeugung ändert sich erstmal nicht sehr. Es bleibt bei Amadeus, allerdings wurden die Drumkits erneuert. Sie sind jetzt „druckvoller“, um es mit diesem Modewort auszudrücken. Es sollen weitere Sounds hinzukommen (Amadeus 2.0).
3. Die neuen Orgeln haben ein etwas anderes Design. Alte Orgeln ab der Overture können umgerüstet werden (stage = sempra 20, overture = 40, M3 = 60, Sinfonia = 80, Emporio = 100). Voraussetzung: Crystal Mixer und Amadeus. Dabei wird die Orgel entkernt, Teile verwendet und es werden neue Bedienbleche angefertigt. Kosten für eine Overture im Bereich von 5000 – 6000 Euro. Die eigenen Presets und Soundpakete sollen komplett übertragbar sein. Der Umbau kostet für eine Overture ca. 1 Tag, für die großen Modelle etwas länger. Ob noch ältere Modelle umgerüstet werden können, muss jeder mit Böhm selbst klären.
Gezeigt wurden Sempra 40 und 60, die großen Modelle sind erst ab Herdecke erhältlich und auch noch nicht fertig geplant.
4. Das Betriebssystem ist sehr viel bedienerfreundlicher, als das alte. Es kann wahlweise über Touchscreen oder Taster bedient werden. Im alten System wurde alles in einzelnen Presets gespeichert. Presets gibt es auch jetzt noch, aber sie können zu Songs zusammengefasst werden. So kann man einen Song, bei dem zwischen mehreren Presets hin- und hergewechselt werden soll, laden, der alles enthält. Sechs Presets sind pro Song möglich. Sie erscheinen links auf dem Bildschirm. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Tyros, wo ein Song ja auch 8 Presets enthält. Vieles, was von Tyros oder Roland her bekannt ist, wurde auch hier umgesetzt. So gibt es jetzt separate Intro 1 – 4 bzw. Ending 1 – 4 Schalter, Autofills bei Wechsel zwischen Variationen usw.
Die Presets und Styles können in 64 Bänken a 64 Plätze sortiert werden. Das kann aber im Prinzip erweitert werden. Songs können zu beliebigen Alben zusammengefasst werden, die z.B. nach Styles, Genres usw. sortiert werden können. Böhm nennt das 3D-Presetkonzept. Man kann nach Songs, Styles usw. suchen. Gerade bei diesen Eigenschaften, bei Speicherplatz, Kopieren, updates usw. bietet das neue System natürlich viele Vorteile. Alleine das Laden neuer Styles war ja beim alten System schon ein Krampf (Megaspeicher, Flashen ...).
5. Die Soundwahl ist jetzt übersichtlicher. Z.B. sind Streicher nicht mehr alle in einer Liste, sondern nach Ensemble, Cello, Violinen usw. aufgegliedert. Man kann seine Lieblingssounds markieren, sie erscheinen dann oben in der Liste, so dass man nicht immer seitenweise die Liste scrollen muss. Die Eigenschaften der Sounds (Lautstärke, Panning, Hall), können auf dem Bildschirm per „slider“ oder per Datenrad eingestellt werden.
Es gibt einen „Easy-Style-Arranger“, mit dem man Styles einspielen und arrangieren kann. Styles bis zu Tyros5 können eingeladen und konvertiert werden. Midi-Files können besser eingebunden werden. Durch Setzen von Markierungen können Midi-Files im Prinzip wie Styles verwendet werden.
6. Das eds wird ersetzt. Es gibt eine Hammondeinstellung und eine „Real-Orgel“ mit 12 Fußlagen, wie es bei früheren Böhmmodellen auch schon mal möglich gewesen ist. Für Sinusfreunde interessant. Die Real-Orgeleinstellungen wird direkt im Preset gespeichert, während sie früher in separten eds-Presets gespeichert werden mussten und auf 128 limitiert waren.
7. Die Zahl der Parts pro Manual soll in der Grundausstattung bei den kleinen Orgeln 4 betragen (2 fürs Pedal). Sie kann über eine Zusatzfreischaltung auf 6 pro Manual erhöht werden. Bei den großen Orgeln sind es 8 Parts pro Manual, die auf 10 oder 12 erweitert werden können. Das wird sicher Geld kosten, während man es jetzt von Hand stricken kann, allerdings nur, wenn man weiß, was man macht.
8. Das Cloud-Studio ist natürlich weiterhin integriert.

Soweit in Kürze das wichtigste zum Sempra. Demnächst geht Keyswerk auf Tour, dann kann man sich das auch vor Ort näher anschauen. Gruß, Frank.

Hallo,
die Info's von Frank klingen ja sehr gut. Endlich einmal Details. Die Preise liegen so im Bereich, womit ich auch gerechnet habe.
Was werden die wirklichen Vorteile sein, abgesehen von neuer und bedienfreundlicher Technik, die zu einer Entscheidungsfindung
zur Umrüstung zählen.
Ich bin schon stark an der Neuerung interessiert. Bin nun einmal auf die weteren Informationen und Bilder gespannt.

Gruß Horst

frank_m hat geschrieben:Hallo,
das Frühlingsfest stand natürlich ganz im Zeichen des „Sempra“. Ich kann nicht in die Details gehen, deshalb hier nur ganz kurz die Essenz:
1. Sempra ist ein neues Betriebssystem. Es beruht auf einer neuen CPU, die für Echtzeitoperationen ausgelegt ist. Es wurde betont, dass es keine Windows oder Linux Orgel ist.
2. Die Sounderzeugung ändert sich erstmal nicht sehr. Es bleibt bei Amadeus, allerdings wurden die Drumkits erneuert. Sie sind jetzt „druckvoller“, um es mit diesem Modewort auszudrücken. Es sollen weitere Sounds hinzukommen (Amadeus 2.0).
...
6. Das eds wird ersetzt. Es gibt eine Hammondeinstellung und eine „Real-Orgel“ mit 12 Fußlagen, wie es bei früheren Böhmmodellen auch schon mal möglich gewesen ist. Für Sinusfreunde interessant. Die Real-Orgeleinstellungen wird direkt im Preset gespeichert, während sie früher in separten eds-Presets gespeichert werden mussten und auf 128 limitiert waren.
...
7. Die Zahl der Parts pro Manual soll in der Grundausstattung bei den kleinen Orgeln 4 betragen (2 fürs Pedal). Sie kann über eine Zusatzfreischaltung auf 6 pro Manual erhöht werden. Bei den großen Orgeln sind es 8 Parts pro Manual, die auf 10 oder 12 erweitert werden können. Das wird sicher Geld kosten, während man es jetzt von Hand stricken kann, allerdings nur, wenn man weiß, was man macht.
8. Das Cloud-Studio ist natürlich weiterhin integriert.

Soweit in Kürze das wichtigste zum Sempra. Demnächst geht Keyswerk auf Tour, dann kann man sich das auch vor Ort näher anschauen. Gruß, Frank.

Zu 1: Freut mich das ihr den Weg mit einem custom RTOS gegangen seit. Windows und Linux haben für RT Systeme einen unsäglichen Bootvorgang und bringen dann am ende doch nicht die Zuverlässigkeit, zumindest nicht von der Stange.
Zu 6: Klingt auch sehr gut für mich als Neuböhmer. Ist das EDS2.0 dann von Haus aus in Sempra Integriert?

Viele Grüsse
Corgel