Image der elektronischen Tasteninstrumente

Alle musikalischen Themen, auch solche, die nicht direkt mit den Böhm-Instrumenten zu tun haben.
Benutzeravatar
uwienand
Beiträge: 1081
Registriert: 11.09.2006, 20:02
Wohnort: Dortmund

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von uwienand »

Hallo Carsten,

...ganz im Gegenteil: Als Banausen würde ich Dich nicht bezeichnen. Mir geht es ähnlich. Für mich sind die Noten ein Anhaltspunkt dessen, was ich als Hobby-Musiker daraus mache. Und was "falsch" ist, leitet sich nicht automatisch daraus ab, dass es nicht auf dem Notenpapier steht. Leider meinen das (immer noch zu viele und zumeist klassisch ausgebildete) Menschen.

cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...

Sempra SE20 - home

Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Vodjara »

Bevor sich wieder alle das Image der E-Orgel schönreden ist es mal wieder an der Zeit ein wenig "Rauch" in die Diskussion zu lassen ! :wink:

Was den musikalischen Geschmack angeht, sind wir uns alle einig denke ich. Wenn jemand nicht auf Klassik, Jazz oder Techno steht ist das genauso unbedeutend, wie wenn jemand nicht auf Evergreens, Schlager, Karnevalsgegröle oder allgemein auf Alleinunterhalter-Geduudel steht.

Außer Diskussion steht allerdings, dass es sehr wohl Unterschiede gibt zu einer klassischen Instrumentalausbildung und dem Unterricht an einer privaten Musikschule wie man es von den E-Orgeln her kennt. Den muss es auch geben, denn kaum einer würde sich doch anmaßen, von sich zu behaupten, auf gleichem technischen Niveau zu spielen wie ein Konzertpianist oder Kirchenorganist mit "A"-Schein ! Es ist immer wieder erstaunlich, wie sich E-Organisten und/oder sonstige Alleinunterhalter -welche weder in der Lage sind die C-Dur-Tonleiter mit der linken Hand zu spielen oder nicht mal wissen, dass es außer Wechselbass noch andere Pedaltechniken gibt und diese sogar mit beiden Füßen zu spielen sind- immer wieder mit klassisch ausgebildeten Musikern vergleichen. Wer das immer noch nicht wahrhaben will, kann ja mal folgenden Test selbst durchführen. Einfach mal irgendeiene OKEY! auf den Notenständer stellen und beide Stücke (das eine ist ja für E-Orgel und das andere im Sakral-Teil zu finden) einzuüben und dann mal das "Niveau" zu vergleichen. Wer dann immer noch seine Zweifel hat, kann dann noch fachliche Beratung beim örtlichen Kantor einholen.

Auch wenn es vielen nicht schmeckt....das derzeitige Image der E-Orgel hat zurecht dieses Image wie es sich derzeit darstellt. Man kann es sich immer wieder schönreden, aber besser wird es dadurch nicht. Und weil die meisten E-Orgler auch chronsich beratungsresistent sind, wird sich an diesem Zustand in nächster Zeit wenig bis gar nicht ändern.

Jeder kann ja auf seiner E-Orgel/Keyboard musizieren wie er will....tue ich ja auch gelegentlich. Aber dann bitte nicht erwarten, dass man von hunderten von Zuhörern mit "Standing-Ovations" bejubelt wird. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht mal Kritik über sich ergehen zu lassen und auch mal darüber nachdenken, ob das eigene Spiel nicht hier und da doch zu weiten teilen "ausbaufähig" ist. Ich habe auch noch nie einen E-Orgler getroffen, dem 1-2 jahre Klavier- oder Sakral-Orgelunterricht ernsthaft geschadet haben ! :wink:

In diesem Sinne.........ruhig mal wieder üben und das eigene Spiel von Profis bewerten lassen.... :wink:

Vodjara
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

Benutzeravatar
rhamac
Beiträge: 476
Registriert: 16.11.2011, 13:51

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo zusammen,

Wer maßt sich hier was an?
Es geht mir nicht darum, ob ein Konzertpianist sein Instrument perfekt beherrscht. (mal ganz davon abgesehen, dass es gar nichts perfektes geben kann, was noch aktuell ist, dann wäre es nämlich schon vom Wortsinn nicht perfekt, sondern aktuell) Sondern mir geht es darum, dass sich Leute, die das Pianospiel auf der klassischen Schiene erlernt haben, automatisch glauben, sie seien die besseren Organisten. Und wiederum wahr: es gibt sehr gute Musiker mit klassischer Ausbildung, die auf einer Orgel fantastisches leisten. Aber eine klassische Ausbildung befähigt nicht automatisch zu einer guten Performance auf der Orgel. Und diese klassische Ausbildung ist auch nicht Bedingung für gute Leistungen auf diesem Instrument.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass diese Diskussion am Thema vorbeigeht. Es geht hier nicht um das Image von Alleinunterhaltern, sondern um das Image von elektronischen Tasteninstrumenten.
Und da werden einige Dinge nicht genügend bedacht.
Zum Beispiel die Kosten: Es ist heute auch weniger Betuchten möglich, für günstiges Geld ein elektronisches Instrument zu kaufen. Die meisten akustischen Instrumente (mal von einfachen Flöten, Glockenspielen und z.B. einfachen Mundharmonikas abgesehen) sind deutlich teurer als ein schon brauchbares Keyboard. Und mit diesem geringen finanziellen Einsatz ist es möglich, eine "volksmusikalische" (damit meine ich nicht Volksmusik, sondern alle Musikrichtungen, die den Leuten gefallen) Bewegung zu etablieren. Und diese wäre aufgrund der allgemeinen Erschwinglichkeit demokratischer als alle bisherigen.
Wir sollten uns vielleicht mal fragen, warum in unserem Land sowas nicht möglich ist.
Wenn ich mir z.B. die Niederlande anschaue, dort gibt es Konservatorien, an denen elektronische Tasteninstrumente unterrichtet werden. (Und wer gerne mal staunen möchte, der sollte versuchen, dort mal ein Vorspiel von Studenten zu hören.) Das liegt in meinen Augen daran, dass dort viel vorurteilsfreier mit e-Instrumenten umgegangen wird.
Nochmal und in aller Deutlichkeit: Ich will nicht im Mindesten die Leistung von irgendjemandem, der eine klassische Ausbildung hat, kleinreden. Das habe ich gar nicht nötig. Ich erwarte nur, dass alle die -damit meine ich sowohl ausgebildete Musiker, als auch Laien-, die elektronische Instrumente nur vom Hörensagen kennen, auch nicht pauschal über mein Instrument negativ urteilen. Wenn jemand in der Öffentlichkeit - ganz gleich auf welchem Instrument - schlecht spielt, muss er mit schlechter Kritik leben. Aber ich bin und bleibe nicht damit einverstanden, dass von vielen wie selbstverständlich davon ausgegangen wird, dass wenn jemand eine E-Orgel spielt, er automatisch ein zweitklassiger Musiker ist.

Musikalische Grüße

Ralf
Starlight mit Opera Maxima 7art, Stylewerker,
Superdrive und Maxima Keys
EDS
Ketron SD4
Viva VSP-SD-Maxima

Diamant 200

Benutzeravatar
Orschelmän
Beiträge: 35
Registriert: 08.03.2012, 15:04
Wohnort: südlich Hannover
Kontaktdaten:

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Orschelmän »

Hallo zusammen,
@ Uwe : von mir stammt das mit dem Banausen aber nicht, teile aber diesbezüglich die geistige Haltung des Verfassers.
@ Vodjara : ich bin nicht klassisch ausgebildet und habe schon ziemlich früh die Lust an Noten verloren, Gründe hierfür könnten von bis gewälzt werden. Was dazu geführt hat, dass ich heute alles aus dem Kopf heraus spiele. Neue Stücke hör ich mir solange an, suche Harmonien mit dem Keyboard dazu, bis es sitzt. Dann wird alles auf der Orgel ausgearbeitet bis ich meine, so kann man es vortragen. In kurzen Worten, so funktioniert MEIN mucken.
Deshalb respektiere ich auch im höchsten Maaß die klassische Ausbildung, weil ich weiß, das die Sachen können, von denen ich noch nicht einmal gehört habe.
Aber bei allem Respekt :wink: , auch diese Leute gehen in die Öffentlichkeit und musizieren da. Ausbildung hin oder her, bei manchen ist es auch gut so, dass sie in einem Orchester von den anderen mitgetragen werden. Unser Kirchenorganist z. B. kann toll Konzerte geben, aber die Gemeinde zum Lied begleiten, bei mir stellen sich teilweise die Nackenhaare auf. Null Timing, kein Taktgefühl und ständig wechselnde Geschwindigkeiten... und da soll man mitsingen :shock: .
Also auch hier gibt es Musiker, die sich ihr Lehrgeld besser zurückgeben lassen sollten. Wie es auf der anderen Seite Musiker gibt, die Publikum begeistern können und wissen eigentlich gar nicht warum. Alles in Ehren, aber ob man will oder nicht, neben dem Beherrschen seines Instruments bezüglich Spieltechnik und Notenkenntnis, sind auch bei der Orgel verstärkt technisches Verständnis, aber im allgemeinen auch Dinge wie Sensibilität, Bühnenpräsenz, Ausstrahlung und Symphatie ausschlaggebend für den Erfolg. Und dann nicht zu vergessen, diese große geheimnisvolle Gabe :wink: nach der ich noch suche...
8) aber wegen Image: Was würde eigentlich passieren, wenn top ausgebildete Virtuosen, ganz aufrichtig die E-Orgel für sich entdecken würden :?:
Gruss, Carsten

Benutzeravatar
rhamac
Beiträge: 476
Registriert: 16.11.2011, 13:51

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo Carsten,
es gab und es gibt sie, diese Top ausgebildeten Virtuosen, die die Orgel für sich entdeckt haben. Mark Shakespeare ist so ein Beispiel oder wenn jemand mal die Gelegenheit hat, Mark Whale an dem Instrument zu beobachten, dann sollte er das tun. Speziell im kleineren Rahmen, wie einer Vorführung. Mark ist schneller auf dem Pedal, als viele andere mit den Fingern. Sollte man einfach mal gesehen haben.

Musikalische Grüße

Ralf
Starlight mit Opera Maxima 7art, Stylewerker,
Superdrive und Maxima Keys
EDS
Ketron SD4
Viva VSP-SD-Maxima

Diamant 200

Benutzeravatar
Claus Riepe
Site Admin
Beiträge: 4196
Registriert: 29.08.2006, 13:58

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Claus Riepe »

rhamac hat geschrieben:...Sollte man einfach mal gesehen haben.

Musikalische Grüße

Ralf
...und vor allem gehört!! :)

Gruß,
Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

Benutzeravatar
Orschelmän
Beiträge: 35
Registriert: 08.03.2012, 15:04
Wohnort: südlich Hannover
Kontaktdaten:

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Orschelmän »

:D so will ich tun,
hoffentlich werde ich zum Sommerfest in BüBu. diese Gelegenheit bekommen, muß auch noch Überzeugungsarbeit an meiner
Gattin üben. Vielleicht läßt sich ja alles miteinander verbinden :wink:
Gruss, Carsten...

Benutzeravatar
Claus Riepe
Site Admin
Beiträge: 4196
Registriert: 29.08.2006, 13:58

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Claus Riepe »

Na, soweit hast du's aus der Hannoveraner Ecke ja nicht. :)
Schade, werde es in diesem Jahr nicht zu den Sommerfesten schaffen, weder BüBu noch Halsenbach.

Gruß,
Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

Benutzeravatar
Orschelmän
Beiträge: 35
Registriert: 08.03.2012, 15:04
Wohnort: südlich Hannover
Kontaktdaten:

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Orschelmän »

in der Tat, Claus...
60 Min fahren und dann bin ich da, ist auch ein Grund der Sympathien schafft.

Gruss, Carsten...

Benutzeravatar
Siegfried
Beiträge: 52
Registriert: 30.08.2006, 08:40
Wohnort: Leonberg

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Siegfried »

Ja, ja habst ihrs gut aus der Stuttgarter Ecke ist das doch schon ganz schön weit. Na vielleicht klappt es bei mir auch mal wieder.

Siegfried
Diamant 300, dig.VV, V6 plus
Tyros 4
Fantom XR
human voice
Diamant 350 mit Opera 2000 und Amadeus etc., Tyros 4, Fantom XR und eine Stimme
erstmals Bau einer Dr. Böhm DNT 1972

Benutzeravatar
Orschelmän
Beiträge: 35
Registriert: 08.03.2012, 15:04
Wohnort: südlich Hannover
Kontaktdaten:

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Orschelmän »

:wink:
Hallo Siegfried,
dafür brauchst Du aber nicht so früh aufzustehen, wenn Dein Porsche vom Band läuft... :lol:
ja ich weiß, der hat zwar auch Sound 8) , ist aber mit ner Orgel nicht zu vergleichen :idea:

Gruss, Carsten...

Benutzeravatar
Siegfried
Beiträge: 52
Registriert: 30.08.2006, 08:40
Wohnort: Leonberg

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Siegfried »

Hallo Carsten,
was soll ich denn mit nem Porsche, der ist für einen Schwaben doch viel zu teuer!
Gruß Siegfried
Diamant 350 mit Opera 2000 und Amadeus etc., Tyros 4, Fantom XR und eine Stimme
erstmals Bau einer Dr. Böhm DNT 1972

Benutzeravatar
Orschelmän
Beiträge: 35
Registriert: 08.03.2012, 15:04
Wohnort: südlich Hannover
Kontaktdaten:

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Orschelmän »

... wie für die meisten anderen auch :oops:
aber so ist das halt, wo man gerade zu hause ist. Für mich war Halsenbach immer zu weit weg, da bin ich nie hingekommen.

:?: , aber zum Thema Imagepflege: Wie oft seid Ihr, die hier mitlesen, denn mit Euren Orgeln draußen unterwegs. Wenn ich Auftritte habe, ist das ja auch Imagearbeit. Ich hatte ja schon weiter vorn meine Schlagzahl genannt. Interessiert mich halt,

Gruss Carsten...

Benutzeravatar
Marc
Beiträge: 47
Registriert: 25.09.2011, 16:18
Wohnort: Hannover

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Marc »

Auch wenn ich von diesen grundsätzlichen Imagediskussionen nicht viel halte, da es mindestens so viele verschiedene Meinungen zum Thema gibt wie Orgelspieler und hoffentlich jeder auch einen Grund für seine Meinung hat, möchte ich kurz etwas zur Imagepflege bei Gigs sagen.
Zum einen ist es überraschend, wie vielen "Nichtorglern" Böhm/Dr. Böhm noch etwas sagt, ganz im Gegensatz zu W...., mit der ich vorher sehr lange unterwegs war. Zum anderen ist die Überraschung noch viel größer, wenn sie anschließend hören, wie gut und modern es klingt. Allerdings bezieht sich das Hörerlebnis meiner Kundschaft eher auf das Gesamtergebnis inklusive Gesang und da sorge ich anscheinend vorallem für eine Imagepolitur der sog. Alleinunterhalter und weniger für die Orgel an sich.
Herzlichen Gruß
Marc

Benutzeravatar
rhamac
Beiträge: 476
Registriert: 16.11.2011, 13:51

Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo Marc,
schön, dass es Musiker gibt, die moderne und gutklingende Musik auf ihrem Instrument machen. Ich frage jetzt mal ganz provokativ: Wie lange hast Du denn dafür studiert?
Die Antwort auf diese Frage ist völlig nebensächlich. Wenn ich beim Publikum mit meiner Musik nicht ankomme, weil es nicht klingt, oder weil es nicht groovt, dann nutzt es mir gar nichts, wenn ich meine Diplome zeige, schon gar nicht klassische. Bei studierten Musikern herrscht aber oft noch die Meinung vor, dass nur dieses Studium sie befähigt, einen anständigen Klang aus Instrumenten herauszuholen. Das dem mitnichten so ist, scheint bei diesen Leuten Frust und den oben erwähnten Neid hervorzurufen und dann schimpfen sie auf das ach so miserable elektronische Instrument. Das Image der elektronischen Instrumente leidet unter diesen Leuten, solange ihnen nicht deutlich widersprochen wird.

Es gibt auch positive Gegenbeispiele: Ich kenne einen Kantor, der seine Sache gut bis phantastisch macht. Er erarbeitet mit Chören Musik, von der die meisten vorher noch nicht mal gehört haben. Wenn der an seiner Pfeifenorgel (tolles Instrument mit mechanischer Traktur) Werke zu Gehör bringt (von alten Meistern bis hin zu modernen Eigenkompositionen) dann sind alle begeistert. Dieser Mann scheint Elektrik oder gar Elektronik nicht zu mögen, für den scheint es schon ein Kompromiss zu sein, das das der Wind mit einem elektrischen Gebläse erzeugt wird. Pneumatische oder gar elektrische Traktur ist oft für ihn schon Iiiih! Er hat sich schon in meinem Beisein geweigert, auf einer elektronischen Kirchenorgel zu spielen. Aber er sagte mir ganz klar, dass das keine Wertung des Instrumentes ist, weil er es ja gar nicht kenne. Über schlechte Pfeifenorgeln habe ich ihn allerdings schon meckern hören. So wie ich das sehe konzentriert er sich auf das, was er wirklich gut kann und das ist das Spiel auf Pfeifenorgeln und Klavier, Chorleitung und Komposition. Er wertet aber andere Musikinstrumente nicht ab, sondern er hält sich nur nicht daran auf.

Was ich damit sagen will ist genau das, was ich schon immer gesagt habe: Ein Chirurg kann sich nicht mit einem Arzt für innere Medizin oder ein Zahnarzt nicht mit einem Augenarzt vergleichen. Und ein Pianist oder A-Musiker nicht mit einem Keyboarder bei einer gehobenen Rockband.
Nochmal: Für eine gute Leistung auf einem elektronischen Instrument ist es natürlich kein Hinderungsgrund, wenn man eine fundierte Ausbildung auf z.B. dem Klavier hat aber diese Ausbildung ist weder Voraussetzung, noch befähigt sie automatisch zu einem Urteil über die elektronischen Instrumente. Natürlich gönne ich jedem seine Meinung und ich freue mich auch über Leute, die mir gegenüber eine andere Meinung vertreten (andere Meinungen sind bei mir willkommen, denn meine eigene Meinung habe ich ja schon.) Den Leuten aber, die sich, ohne eine wirkliche Auseinandersetzung mit unseren Instrumenten ein (Vor-)Urteil darüber erlauben, werde ich weiter in scharfer Form, auch mit den oben schon erwähnten Maßnahmen widersprechen.

Musikalische Grüße
Ralf
Starlight mit Opera Maxima 7art, Stylewerker,
Superdrive und Maxima Keys
EDS
Ketron SD4
Viva VSP-SD-Maxima

Diamant 200

Antworten