Die JUGEND von heute !

Alles, was eigentlich garnichts mit Böhm-Orgeln zu tun hat
Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Beitrag von Vodjara »

Wie gut das ich heute mal frei habe, so kann ich mich mal wieder richtig "austoben" hier :)
Das Notenblatt steht an jeder Orgel wo anders (BTW: das heutige Spieltischdesign ist fürs Notenspielen ohne Fernglas meist ungeeignet :wink: ).
Nicht nur das.....auch die Größe der Notenständer lässt selten mehr als 2 Notenblätter zu, da muss man sich dann schon eine Notenständerverlängerung zusammenschustern um auch mal mehr als 3 Blätter ablegen zu können :wink:

Beim Pedal werden die Ähnlichkeiten der einzelnen Modelle schon deutlich weniger: Stummelpedal oder Vollpedal. Von 13 bis 32 Tasten. Parallel oder radial, gerade, einfach oder mehrfach geschweift, BDO oder AGO ...

Für den/die Schweller gibt es meines Wissens gar keine Norm. Der nahtlose Wechsel vom Pedalspiel zur Lautstärkeregelung wird dadurch nicht einfacher...

Das Notenblatt steht an jeder Orgel wo anders (BTW: das heutige Spieltischdesign ist fürs Notenspielen ohne Fernglas meist ungeeignet ).

Zudem klingen die verschiedenen Orgelmodelle jeweils anders.
Soweit richtig, diese Unterschiede gibt es bei den Pfeiffenorgeln allerdings auch. Dort habe ich aber noch nie gehört, dass ein Organist nicht spielen konnte, weil er mit dem vorhandenen Modell nicht zurecht kam. Das ist auch son Ding: Setz mal einen E-Oganisten an eine Fremdfabrikat....mit hoher Wahrscheinlchkeit bekommt der nicht einen einzigen Ton gespielt....Weil er ja die ganzen Spielhilfen Rhythmen und Sequenzen nicht findet. Das dürfte nicht sein. Wenn ich angenommen einen Sinus in den Maunalen und von mir aus noch einen Zupfbass im Pedal registriere sollte jeder, der von sich behauptet Orgel zu spielen, mehr oder weniger etwas g´scheites spielen können....auch ohne Schlachzeuch !!! Und an der Stelle scheiden schon mal 80% aus. :cry:
Und so sollte auch der Orgelunterricht ausgerichtet sein ! Es muss doch möglich sein, eine handvoll Titel mit nur einer Registrierung zu spielen !
Ein Oboist wird -vorausgesetzt er hat es richtig gelernt- auf jeder Oboe dieses Planeten eine Melodie pusten können, die auch nach Melodie klingt!

Das Stummelpedal gehört abgeschafft ! Weiß gar nicht wer den Mist erfunden hat. Finanzkrise war damals kein Thema...Sparmaßnahmen am Material können es wohl nicht gewesen sein.
Bei der Posaune käme auch keiner auf die Idee ein paar Ventile wegzulassen. Und die Gitarre gibbet auch i.d.R. mit min. 6 Saiten.

Bei dem Gedanken an die einzelnen "Scheine" bei der Sakralorgelausbildung, wäre doch eine ähnliche Abstufung der Schwierigkeitsgrade bei der E-Orgel ebenfalls mehr als sinnvoll !!! Das wäre nicht nur hilfreich bei der Einteilung verschiedener Fähikeiten sondern würde auch dazu beitragen, mal überhaupt zu definieren, was überhaupt E-Orgelspielen ist. Selbst hier gehen ja die Auffassungen weit auseinander. Ich starte mal weiter oben eine Umfrage dazu.
Am Besten ist es, wenn der Lehrer Hausbesuche macht und der Schüler auf dem gewohnten Instrument spielen kann. Dann muss sich der Lehrer beim Vorspielen umstellen und der Schüler hat es einfacher.
Das ist nicht unbedingt notwendig aber selbstverständlich auch eine Möglichkeit und lediglich eine Geldfrage. Wer aber 30.000 Taler für ein Instrument auf den Tisch knallt dem sollten es vielleicht 10% von dem Geld für eine vernünftige Ausbildung wert sein.



P.S. Eine Posaune hat natürlich gar keine Ventile sondern einen "Schieber" :wink:
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Beitrag von Vodjara »

Lass doch ein Midifile, eine Sequenz oder die Begleitautomatik mitlaufen - warum denn nicht?
Jetzt wird von Heinz wieder kommen: Weil das ja dann lediglich die Bedienung eines Automaten ist. Naja, natürlich will das Instrument auch bedient werden. Aber auch eine Begleitautomatik muss bedient werden. Und wenn dann jemand Midifiles abspielt und das toll findet - naja, dann nutzt der halt das Instrument eben so. Daraus lässt sich aber nicht direkt schließen, dass die E-Orgel gerade deshalb als Musikinstrument einen schlechten Ruf hat. cu
Uwe
Ja aber genau das eben doch !!!!!!! (Habe grad einen Puls von 370) :oops: :lol:

Sorry, aber nach der Definition bin ich mit Olivera, Dennerlein und Whale auf einer Stufe.
Claus, lass mich bitte unter den o.g. Bedingungen in Herdecke 2011 auftreten. Denn dann bin ich auch E-Organist !!! 8)

Warum nicht dann gleich einen Sänger, Bassisten, oder Drummer als "Spielhilfe" angagieren ?? Die spielen ihren Part 170 mal besser als die beste Begleitautomatik dieser Erde !

Es verlangt ja niemand die ganzen Spielhilfen abzuschaffen, oder gar nicht erst zu integrieren aber wenn Vorgespielt wird bitte OHNE.

Spielhilfen sind eine hervorragende Hilfe (ja wie der Name schon sagt) um sich ein neues Musikstück zu erarbeiten. Durch gezielte Selection eines MIDI-Files lässt sich z.B. sehr oft ein hervorragendes Arrangement für das Live-Spiel herausarbeiten. Die Stylesection ihrerseits kann als Inspiration für Eigenkompositionen sehr dienlich sein. Das nur nebenbei.

Ich bin ganz ehrlich......den meisten E-Orgelveranstaltungen habe ich eben aus diesem Grund den Rücken zugewendet. Weil ich mich frage: Was höre ich da eigentlich.....???? Den Musiker.....? Das Instrument....? oder vielleicht weder noch.....? Nee, dass ist denke ich der völlig falsche Weg.

Dat is wie malen nach Zahlen...und dann behaupten man ist Künstler.
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

gdrexl
Beiträge: 237
Registriert: 29.08.2006, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von gdrexl »

Vodjara hat geschrieben:Bei dem Gedanken an die einzelnen "Scheine" bei der Sakralorgelausbildung, wäre doch eine ähnliche Abstufung der Schwierigkeitsgrade bei der E-Orgel ebenfalls mehr als sinnvoll !!!
Das wäre nicht nur hilfreich bei der Einteilung verschiedener Fähigkeiten sondern würde auch dazu beitragen, mal überhaupt zu definieren, was überhaupt E-Orgelspielen ist.
im Sakralbereich wird über die "Scheine" geregelt, welche Stelle ein Organist bekommt und wieviel für einen Gottesdienst inklusive Vorbereitung gezahlt wird. Also so etwas wie ein Tarifsystem. (Bitte nicht schlagen für diese Abstraktion!)

Wozu sollen solche Qualifikationen bei der E-Orgel gut sein? Warum sollte man die Fähigkeiten einteilen, bzw. welche Fähigkeiten sollte man berücksichtigen?

Was ist, wenn ich zwar ganz toll komponieren und arrangieren könnte, aber nicht virtuos genug bin meine Werke live fehlerfrei zu spielen? Darf ich dann auf MIDI-Unterstützung zurückgreifen? Oder soll ich einen Interpreten engagieren, dessen Spielfähigkeit höher ist als meine? Oder muss ich mein Arrangement auf das zurückfahren, was ich auch spielen kann?

Mal was ganz was anderes: Vor kurzem wurde ein Deutscher Meister im Orgelspiel gekürt. Was waren dort die Kriterien? Technische Fähigkeiten, Arrangement, Eigenkomposition?

Gibt es überhaupt objektive Kriterien für die Qualität eines Musikers?

Wer ist der bessere Künstler? Derjenige, der eine Eigenkomposition mit Hilfe von MIDI-Files vorträgt? Oder derjenige, der ein Fremdarrangement ohne Spielhilfen vorträgt?

Benutzeravatar
Claus Riepe
Site Admin
Beiträge: 4196
Registriert: 29.08.2006, 13:58

Beitrag von Claus Riepe »

Verteufeln will sicher niemand irgendwas. Aber Fakt ist scheinbar - und deswegen auch mein Gedankenanstoß in der Imagediskussion - dass das Bild elektronischer Tasteninstrumente wie Keyboard und Orgel, bei vielen Leuten vor allem davon geprägt ist, dass man damit eben auch viel vorgaukeln kann. Und das scheint das Image dieser Instrumente nicht unbedingt positiv beeinflusst zu haben. Wir erleben das ja auch z.B. bei IFET, wenn wir auf Sponsorensuche "draußen" gehen: Die Leute sind immer zurückhaltend, wenn es um elektronische Instrumente geht, diese haben eben nicht das Renommee wie eben Klavier, Geige usw. Dort geht eben jeder davon aus, dass jeder Ton, den man hört auch selbst gespielt wird.
Natürlich ist das auch irgendwo eine ziemlich scheinheilige Diskussion: Wenn irgendein berühmter Pop-Act ein Konzert macht und da munter auch Playbacks usw. verwendet werden, dann schert sich da kein Mensch drum, da rennen die Massen dennoch hin und sind begeistert udn die Kritik ergiesst sich nachher mit Lobeshymnen. Wenn aber ein Organist das tut, dann heisst es gleich, der beschei... die Zuhörer. ;-)
Alles nicht so einfach. Muss ja auch jeder selbst wissen.
Ich persönlich finde nur, dass eine vernünftig konzipierte Orgel genug Möglichkeiten bietet, auch ohne allzugroßen Gebrauch von Playern, Automatiken usw. anständige und abwechslungsreich arrangierte Musik zu machen. Und der persönlichen Entfaltung kommt eine solche Spielweise auch sehr entgegen, allein deshalb macht es vielmehr Spaß als mit perfekten Files genauso zu klingen wie der Nachbar ;-)

Übrigens Gerd: das mit der Schwierigkeit, Musik objektiv zu beurteilen, sehe ich genauso. Musik ist eben etwas sehr individuelles, sollte es auch sein. Und die Individualität sollte man einem Musiker auch bei der Interpretation anmerken. Wenn er das rüberbringen kann, sprich der Musik eine eigene Note zu verleihen, dann ist alles in Ordnung und dann hat das auch seine Berechtigung. Es muss deswegen nicht gleich jedem gefallen, auch da sind wr halt wieder bei der Individualität. Mich kann z.B. auch eine banale Melodie begeistern, aus der jemand ein schönes Arrangement strickt. Musik ist ja nicht nur dann gut, wenn auf 4 Takte mindestens 50 Akkorde kommen ;-)

Gruß,

Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

gdrexl
Beiträge: 237
Registriert: 29.08.2006, 20:03
Wohnort: Mittelfranken

Beitrag von gdrexl »

Oder ganz einfach und überspitzt:
Könner und Blender gibt es fast überall. Bei der E-Orgel macht das Instrument die Unterscheidung allerdings sehr schwierig.

Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Beitrag von Vodjara »

im Sakralbereich wird über die "Scheine" geregelt, welche Stelle ein Organist bekommt und wieviel für einen Gottesdienst inklusive Vorbereitung gezahlt wird. Also so etwas wie ein Tarifsystem. (Bitte nicht schlagen für diese Abstraktion!)
Und das hat mit Qualifikationen nix zu tuen....?? :wink:

Wozu sollen solche Qualifikationen bei der E-Orgel gut sein? Warum sollte man die Fähigkeiten einteilen, bzw. welche Fähigkeiten sollte man berücksichtigen?
Ganz einfach: um eine sinnvolle Struktur in der E-Orgelausbildung zu schaffen und dadurch eine gezielte Ausbildung zu ermöglichen. Wie im Berufsleben/Studium auch (1. Lehrjahr, 2. Lehrjahr, 1. Semster, 2. Semester.......... Grundstudium, Vordiplom, Bachelor Master und Schieß mich Tod) Deswegen schrieb ich ja weiter vorne....da muss doch endlich mal eine Struktur und Ordnung rein ! Mir fällt auch keine Lehrinstitution ein, wo das nicht der Fall ist. Umgekehrt frage ich mich, was ist daran verkehrt....??
Übrigens Gerd: das mit der Schwierigkeit, Musik objektiv zu beurteilen, sehe ich genauso. Musik ist eben etwas sehr individuelles, sollte es auch sein. Und die Individualität sollte man einem Musiker auch bei der Interpretation anmerken. Wenn er das rüberbringen kann, sprich der Musik eine eigene Note zu verleihen, dann ist alles in Ordnung und dann hat das auch seine Berechtigung. Es muss deswegen nicht gleich jedem gefallen, auch da sind wr halt wieder bei der Individualität. Mich kann z.B. auch eine banale Melodie begeistern, aus der jemand ein schönes Arrangement strickt. Musik ist ja nicht nur dann gut, wenn auf 4 Takte mindestens 50 Akkorde kommen
Sorry, sehe ich völlig anders.
Claus, das ist wieder viel zu allgemein. Denn daraus kann man ja schlussfolgern, jeder spielt nahezu gleich gut...und das kann ja irgendwo nicht sein.
Gehen wir doch in die Praxis: was unterscheidet z.B. mein Orgelspiel von dem George Fleury´s....?
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

Benutzeravatar
Claus Riepe
Site Admin
Beiträge: 4196
Registriert: 29.08.2006, 13:58

Beitrag von Claus Riepe »

Hallo!

nein, das sagt es überhaupt nicht! Aber es gibt eben verschiedene Parameter, die es ausmachen. Das wollte ich damit sagen. Was dich von Fleury unterscheidet, kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich von dir bisher nicht allzuviel gehört habe. Das letzte Mal war glaube ich vor 10 Jahren mal in Oeynhausen an der schwarzen 450er. Das klang durchaus vielversprechend ;-)

Gruß,

Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Beitrag von Vodjara »

Was dich von Fleury unterscheidet, kann ich allerdings nicht beurteilen, da ich von dir bisher nicht allzuviel gehört habe. Das letzte Mal war glaube ich vor 10 Jahren mal in Oeynhausen an der schwarzen 450er. Das klang durchaus vielversprechend :wink:
Es ist noch viel einfacher: Das was ich auf der E-Orgel spiele ist absoluter Schrott !!!!
Das sage und schreibe ich ganz offen und ehrlich. Und deshalb spiele ich auch nicht. (Ich verrate aber nicht, dass ich demnächst wieder damit anfangen möchte) :wink:

Ich bleibe dabei: Dier E-Orgelausbildung hat sich festgefahren.......und muss deshalb komplett "reformiert "werden.
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

Keyboardorgler
Beiträge: 161
Registriert: 11.06.2009, 12:04
Wohnort: Berlin, Keyboards YaXXXX-PSR S 970, Kxxx PA 900, derzeit ohne Böhm

Re: uf ta ta uf ta ta hin oder ta uf ta uf ta uf ta uf her .

Beitrag von Keyboardorgler »

charly_wgn hat geschrieben:... wenn ich mit meinen bescheidenen Spielfähigkeiten an mein (noch) Keyboard eile und daran versuche "Happy Birthday" zu interpretieren, dann fehlt mir eine gewaltige musikalische Basis: das Fundament, der Baß.
Der aufmerksame Leser erkennt sofort: Diesem Laienmusikanten ist möglicherweise die komfortable Splittmöglichkeit eines Tastenbrettes nicht bekannt. Sonst würde er mit der linken Hand im (gesplitteten) linken Manualbereich einen Baß und rechts die Melodie spielen.
Aha - und wieviele von 100 Keyboard-Alleinunterhaltern ziehen diesen "aufwändigen" Umgang mit dem Instrument + Liedgut dem "perfekt" eingespielten MIDIFILE vor?
Ich zum Beispiel.
charly_wgn hat geschrieben:Ich lobe mir an dieser Stelle (... für dieses Lied ...) die Interpretation am (akustischen) Klavier - beidhändig gespielt.
Was anderes mache ich ja auch nicht am Keyboard, außer, dass eben Bläser und Kontrabass ertönt.
charly_wgn hat geschrieben:Und zum guten Schluß: Das Auge isst mit.
Selbst eine Overture stage macht sich gegenüber einem postmodernen Keyboard optisch beeindruckend.
Nun ja, aber soo schlecht sehen Keyboards nun auch wieder nicht aus.
Mit freundlichen Grüßen
Ronny
___________________
Keyboards YaXXXX-PSR S 970, Kxxx PA 900, derzeit ohne Böhm

Benutzeravatar
Claus Riepe
Site Admin
Beiträge: 4196
Registriert: 29.08.2006, 13:58

Beitrag von Claus Riepe »

Vodjara hat geschrieben: Ich bleibe dabei: Dier E-Orgelausbildung hat sich festgefahren.......und muss deshalb komplett "reformiert "werden.
Da gebe ich dir uneingeschränkt recht. Nicht nur reformiert, sonder erstmal vielerorts überhaupt wieder verfügbar sein!

Gruß,

Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

Benutzeravatar
uwienand
Beiträge: 1081
Registriert: 11.09.2006, 20:02
Wohnort: Dortmund

Beitrag von uwienand »

Hallo zusammen,

...ich kenne sogar eine Gemeinde, die haben eine midifizierte Orgel und müssen mit dem Ding die Choräle im Gottesdienst abdudeln - soweit sind wir schon! Bei uns im Kirchenkreis gibt es immer weniger Organisten.

Aber nochwas:
Heinz muss ich Recht geben, wenn er sagt, dass halbwegs ausgebildete E-Orgler auf jedem Instrument zumindest etws halbwegs Brauchbares herausbekommen sollten.

"Orgelunterricht reformieren" hört sich ja nett an - aber wie? Orgeln haben nunmal mindestens ein Manual und ein Pedal (ob jetzt Stummel oder ganz, oder mit 13, 17 oder wievielen Tasten auch immer...). Gewisse Grundfertigkeiten, wie Notenlesen und die Fähigkeit, in erträglicher Zeit die gelesenen Noten auch auf die Mechanik der Hände und Füße und mithin auf die Manuale und Pedale zu übertragen, sind eben erstmal zu erlernen. Den Kram dann für beide Hände und mindestens einen Fuß zeitlich übereinanderzubringen ist eben auch eine Angelegenheit, die vielleicht nicht jeder sofort hinkriegt. Das erfordert eben Übung.

Die Idee, Kirchenorgel-Scheine auch für die E-Orgel einzuführen, ist vielleicht doch gar nicht so schlecht. Solche Scheine haben ja nicht nur einen monetären Wert.

cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...

Sempra SE20 - home

Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Beitrag von Vodjara »

..........sondern erstmal vielerorts überhaupt wieder verfügbar sein!
Klar....das natürlich auch :)

Ich phantasiere einfach mal (wie so oft) und hätte folgenden Vorschlag:

Einige gut ausgebildete E-Organisten setzen sich mal an einen Tisch und erarbeiten ein komplett neues, leistungsorientiertes, herstellerunabhängiges und zeitgemäßes Unterrichtskonzept aus. Sollte dieses Konzept kritischer Überprüfung amtlicher Musikdozenten und "Funktionäre" standhalten, sehe ich gute Chancen die E-Orgel ein stückweit nach vorne zu bringen....auch wieder in die Öffentlichkeit.

Ich würde mir dann folgende Musiker als "Gremium" wünschen:

-George Fleury
-Mark Whale
-Christoph Klüh
.......


Claus, wer wenn nicht du hat beste Kontakte zu den genannten...?! Wäre das nicht mal ein Thema für eine zukünftige Redaktionssitzung ? Was meinst du.....? :wink:
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

wekaha
Beiträge: 112
Registriert: 29.08.2006, 23:04
Wohnort: Kinzigtal

Beitrag von wekaha »

Na, da tu ich ja was Gutes für die Zukunft der Orgel.
Mein 16jähriger Sohn arbeitet seit 14 Monaten am C-Schein und die 13jährige Tochter beginnt jetzt auch mit der Ausbildung, nach etwa 5 Jahren Klavierausbildung.
Die Ausbildung findet arbeitsteilig bei unserem Kirchenorganisten und beim Bezirkskantor statt. Dazu kommen 2 einwöchige Seminare pro Jahr.
Das ganze ist ja nicht ganz billig.
Aber Papa unterstützt das gern, da er diese Möglichkeiten auch gerne gehabt hätte, aber im Elternhaus keine Unterstützung fand.
mfg KJW

TopSound DS, DS2002

Benutzeravatar
Vodjara
Beiträge: 600
Registriert: 29.08.2006, 20:54
Kontaktdaten:

Beitrag von Vodjara »

wekaha hat geschrieben:Na, da tu ich ja was Gutes für die Zukunft der Orgel.
Mein 16jähriger Sohn arbeitet seit 14 Monaten am C-Schein und die 13jährige Tochter beginnt jetzt auch mit der Ausbildung, nach etwa 5 Jahren Klavierausbildung.
Die Ausbildung findet arbeitsteilig bei unserem Kirchenorganisten und beim Bezirkskantor statt. Dazu kommen 2 einwöchige Seminare pro Jahr.
Das ganze ist ja nicht ganz billig.
Aber Papa unterstützt das gern, da er diese Möglichkeiten auch gerne gehabt hätte, aber im Elternhaus keine Unterstützung fand.
Oh ja !!!! Ich hätte mir auch gewünscht in jungen Jahren diesen Weg gegangen zu sein. Man wusste es aber "früher" leider nicht besser :?

Gib mir mit deinen Kindern eine Woche Zeit.......und ich arbeite denen ein Arrangement für die E-Orgel aus, bei dem sie jeden IFET Wettbewerb abräumen..... :)
Vor Kirchenorganisten ziehe ich jederzeit meinen Hut ! Egal in welcher Ausbildungsphase......
BÖHM 350 CT V6+
- Maxima-art
- Chrystal Mixer
- EDS
- 2X HDS

"Dat Kabel muss anne M-CPU....!" :-D

Benutzeravatar
Claus Riepe
Site Admin
Beiträge: 4196
Registriert: 29.08.2006, 13:58

Beitrag von Claus Riepe »

Ja genau, melde die mal an für k2k! Wir brauchen Orgler!

Gruß,

Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

Antworten