Die JUGEND von heute !

Alles, was eigentlich garnichts mit Böhm-Orgeln zu tun hat
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Vodjara
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Beitrag von Vodjara »

Guten Morgen !

Meine Beobachtung gibt mir immer wieder recht:

Man jammert ein bisschen hier....man jammert ein bisschen dort, man beklagt schon fast im Jahresrhythmus den Zustand der E-Orgel. Aber grundlegend an der Situation ändert sich nix ! Stattdessen pilgert die E-Orgelfraktion einmal Jährlich nach Herdecke und feiert den wiederkehrenden "Orgelboom". Dann vergeht wieder ein Jahr und das Spiel beginnt von vorne.

Mich erinnert das immer wieder ein wenig an die Politik. Man erkennt irgendwie das Problem......laaabert und debattiert unendlich drumherum, tut aber letztendlich doch nichts dagegen. Wie ich schon schrieb..."Hauptsache mal darüber geredet"

Warum dann nicht einfach ganz ehrlich bleiben und die Situation so hinnehmen wie sie ist... ?! Wie hier schon jemand bemerkte: Alle sind zufrieden und fröhlich und das sollte langen.

In diesem Sinne.....ein schönes WE ! :)
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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo!

Naja, aber mal Hand aufs Herz: "jammern" bzw. die Orgel totreden tun aber meist die, die eh nirgendwo sind und mitbekommen was wirklich passiert im Markt und in den Foren usw. nur immer wieder die gleichen Klischees bedienen (Heinz, damit meine ich jetzt nichtmal dich, aber vielleicht auch ein wenig ;-) Warst du schon mal z.B. in Herdecke?). Bei Keyswerk übrigens z.B. jammert man im Moment eher, dass man die Teile für die Orgeln, die zu bauen sind, kaum so schnell geliefert bekommt, wie man sie braucht.
Es geht also schon nochwas, jedenfalls in dem Umfang, dass ein Hersteller, der sich auf die heutige Marktsituation einstellt, durchaus davon existieren kann. Ich meine, diese Totrederei läuft ja mittlerweile auch schon über viele viele Jahre. Und trotzdem gibt es bis heute noch Orgeln zu kaufen, sind selbst große Marken wie Roland z.B. wieder auf den Zug aufgesprungen usw. Wenn sich wirklich nichts mehr verkaufen ließe von diesen Instrumente, dann glaube ich würde es dieses Angebot auch schon längst nicht mehr geben. Und Ditmar und Erik hätten sich vielleicht vor 5 Jahren doch nicht überlegt, bei Keyswerk das Thema Orgel weiterzuführen. Die beiden haben sicher Branchenerfahrung genug, um sich nicht in blindem Enthusiasmus in ein unkalkulierbares Abenteuer zu stürzen.

Es wird immer eine Klientel geben, die eben etwas besonderes sucht, genauso wie es das in anderen Branchen auch gibt. 90% der Leute holen sich einen Henkelmann für 79,90 im Media Markt zum Musikhören und stecken da ihren iPod rein, um den ganzen Tag datenreduzierte Files zu dudeln. Und eine kleine Gruppe sagt sich "ich will was edles" und kauft sich von irgendnem kleinen aber feinen High-End Hersteller ne chromblitzende Komponentenanlage mit Vinyldreher und Kabeln die mehr kosten, als anderswo ne komplette Multimedia-Ausstattung.
Der Markt gibt also schon noch was her, wenn gleich er ohne Frage auch noch ausbaufähig wäre. Und das Image-Problem, dass wir an anderer Stelle hier schon diskutiert haben (und das im Übrigen kein orgelspezifisches Problem ist, sondern die Keyboards genauso betrifft), ist sicher da und da gibt es auch die Notwendigkeit und das Potenzial, daran zu arbeiten, zumindest für diejenigen, die sich in dieser Branche bewegen und schon allein deshalb ein Interesse daran haben. Und ich kann nur sagen, dass ich in der Branche genug Leute kenne, die sich hierfür auch einsetzen, sei es bei den Herstellern, aber auch z.B. wir bei OKEY. Herdecke, Kids2Keys usw. sind da nur einige Dinge, die laufen. Zum Jammern also keine Zeit ;-)

Gruß,

Claus
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Hallo zusammen,

...naja, wir werden wohl kaum nur weil wir das wollen, aus 75 % der deutschen Bevölkerung Orgel-Enthusiasten machen... Ich denke sogar, das will gar keiner! Es darf also nicht nur um Masse, sondern muss auch um Qualität gehen.

Änderungen müssen also mit Bedacht - im wahrsten Sinne des Wortes - eingeführt werden. Ich finde das gar nicht schlecht, dass die Keyswerker beispielsweise die Weihnachtsmarktaktion in Bückeburg durchgeführt haben. Da kann man nur sagen: Weiter so.

Aber auch nicht so, dass ich jedesmal, wenn ich im ShoppingCenter einkaufe gehe, mit Live-Musik zugedudelt werde. Das würde dann auch seinen Zweck verfehlen.

cu
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Vodjara
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Beitrag von Vodjara »

Naja, aber mal Hand aufs Herz: "jammern" bzw. die Orgel totreden tun aber meist die, die eh nirgendwo sind und mitbekommen was wirklich passiert im Markt und in den Foren usw. nur immer wieder die gleichen Klischees bedienen (Heinz, damit meine ich jetzt nichtmal dich, aber vielleicht auch ein wenig Wink Warst du schon mal z.B. in Herdecke?).
Ich habe kein Problem damit, mir den Schuh anzuziehen, Claus....dafür kennt man sich (auch wenn nicht persönlich) ja schon viel zu lange :wink:
Bei Keyswerk übrigens z.B. jammert man im Moment eher, dass man die Teile für die Orgeln, die zu bauen sind, kaum so schnell geliefert bekommt, wie man sie braucht.
Dat hört sich ja fast an, als würde man für die kommende Demo-Veranstaltung Platzkarten benötigen ;-)


Ich muss doch nicht durch ganz Deutschland eiern um mir ein objektives Urteil über die Situation der E-Orgel zu bilden. Ich beaobachte die Szene schon ein paar Tage und bin doch recht gut informiert behaupte ich mal. Ja, auch in Herdecke bin ich 2008 inkognito gewesen :-P
Wenn sich wirklich nichts mehr verkaufen ließe von diesen Instrumente, dann glaube ich würde es dieses Angebot auch schon längst nicht mehr geben. Und Ditmar und Erik hätten sich vielleicht vor 5 Jahren doch nicht überlegt, bei Keyswerk das Thema Orgel weiterzuführen. Die beiden haben sicher Branchenerfahrung genug, um sich nicht in blindem Enthusiasmus in ein unkalkulierbares Abenteuer zu stürzen.

Claus, mal Hand aufs Herz......aber mal ehrlich jetzt. Glaubst du, das Keyswerk weiterleben würde, wenn sie ausschließlich BÖHM-Orgeln verkaufen würden....??? Hätten sie nicht die ganzen Klampfen, Trommeln und die übrigen Tastenbretter sämtlicher Hersteller, würde das ganz sicher anderst aussehen, nicht war....? Ja auch ich war schon in BüBu und habe mir den Laden mal angesehen. Positiv in Erinnerung geblieben war mir, dass ich ausnahmslos jedes Instrument spielen durfte weil alle Instrumente frei waren.....und natürlich auch der sehr freundliche Hr. Lampe ! :)
Es wird immer eine Klientel geben, die eben etwas besonderes sucht, genauso wie es das in anderen Branchen auch gibt. 90% der Leute holen sich einen Henkelmann für 79,90 im Media Markt zum Musikhören und stecken da ihren iPod rein, um den ganzen Tag datenreduzierte Files zu dudeln. Und eine kleine Gruppe sagt sich "ich will was edles" und kauft sich von irgendnem kleinen aber feinen High-End Hersteller ne chromblitzende Komponentenanlage mit Vinyldreher und Kabeln die mehr kosten, als anderswo ne komplette Multimedia-Ausstattung.
Auch hier bin ich 100% bei dir ! Kenne mich mit High-End und deren Branche auch ein wenig aus, auch wenn ich (immer noch) keine Accuphase zu Hause stehen habe ;-)
Aaaaaaber und jetzt kommt der kleine aber entscheidende Unterschied....deshalb bitt aufmerksam Lesen: Niemand versucht in der High-End-Szene ne Nautillus unters Volk zu streuen..... niemand wird auch Krell-Speaker in den Saturn Markt stellen und vorführen. Und noch weniger versucht man Mainstream-Konsumenten von den Produkten zu überzeugen. Die High-Ender sind ein eigenes Volk, leben ihr Ding und jammern nicht rum. Und unter High-Ender gibt es gaaanz schöne Spinner, dass wissen wir beide sehr gut ! :wink:

Um nocheinmal auf die E-Orgelszene zurückzukommen. Hier wird seit Jahren ein entscheidender Kardinalfehler gemacht, nämlich: Man betrachtet die E-Orgel-Szene IMMER aus der Sicht des E-Orglers und nicht aus der Sicht des Musikers !!!!!!! Wer war denn im letzten Jahr auf einem nicht-E-Orgel-Konzert.....??? Ich kann das jedem nur dringend empfehlen...man bekommt einen ganz andere Sicht wenn man das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet...! Auch eine Unterhaltung mit Musikern und Dozenten bringt meist ganz neue Erkenntnisse.

Claus, lass uns doch einmal gemeinsam ein Konzert in der Musikhochschule Köln besuchen. Die sind meistens kostenlos und das musikal. Niveau ist dort recht hoch. Köln ist geografisch ziemlich die Mitte für uns beide. Dann kann ich mir endlich mal den Vorwurf abschütteln, ich würde mich nirgends blicken lassen ! :)
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Vodjara hat geschrieben:Um nocheinmal auf die E-Orgelszene zurückzukommen. Hier wird seit Jahren ein entscheidender Kardinalfehler gemacht, nämlich: Man betrachtet die E-Orgel-Szene IMMER aus der Sicht des E-Orglers und nicht aus der Sicht des Musikers !!!!!!! Wer war denn im letzten Jahr auf einem nicht-E-Orgel-Konzert.....??? Ich kann das jedem nur dringend empfehlen...man bekommt einen ganz andere Sicht wenn man das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet...!
...ich - und nicht nur einmal!

Aber der Gedanke ist ganz interessant. Es mag sein (nein, ich bin mir sicher), dass man als musikalisch breiter interessierter Kulturkonsument da einen anderen Blick auf die Dinge hat, als diejenigen, die sich ggfs. auf die E-Orgel einschränken.

Ich sehe nur den Kardinalfehler nicht. Kannst Du das etwas erläutern? Danke vorab.

cu
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Lockesoft
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Beitrag von Lockesoft »

Warum nicht in die Shoppingmalls?

Ich glaube das ist noch recht einfach zu beantworten, weil da die Herren der Shopiingmalls etwas gegen haben.....

ich bin neben meinem Engagement für die Iet auch noch für wehwehweh.wuppertal-hilft dot de unterwegs und es ist nicht ganz einfach dort rein zu kommen.

Es gilt grob gesagt, das, was dem Management passt wird gemacht, alles natürlich immer im Sinne der Mall, was nicht direkt passt hat entweder keine Chance, oder viel Geld, das geht auch.......

In diesem Sinne

LG Klaus / Lockesoft

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Vodjara
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Beitrag von Vodjara »

uwienand hat geschrieben:
Vodjara hat geschrieben:Um nocheinmal auf die E-Orgelszene zurückzukommen. Hier wird seit Jahren ein entscheidender Kardinalfehler gemacht, nämlich: Man betrachtet die E-Orgel-Szene IMMER aus der Sicht des E-Orglers und nicht aus der Sicht des Musikers !!!!!!! Wer war denn im letzten Jahr auf einem nicht-E-Orgel-Konzert.....??? Ich kann das jedem nur dringend empfehlen...man bekommt einen ganz andere Sicht wenn man das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet...!
...ich - und nicht nur einmal!

Aber der Gedanke ist ganz interessant. Es mag sein (nein, ich bin mir sicher), dass man als musikalisch breiter interessierter Kulturkonsument da einen anderen Blick auf die Dinge hat, als diejenigen, die sich ggfs. auf die E-Orgel einschränken.

Ich sehe nur den Kardinalfehler nicht. Kannst Du das etwas erläutern? Danke vorab.

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"Kardinalfehler" war in diesem Fall zugegeben etwas unglücklich formuliert. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man kaum eine objektive Sicht im Hinblick der Situation der E-Orgel haben kann wenn man nicht gelegentlich auch mal einen Blick über den berühmten "Tellerrand" hinaus wagt.
Herdecke und auch andere E-Orgeltypische Veranstaltungen werden (ich schätze zu 90%) von E-Orgelenthusiasten (zu denen ich mich ja auch zähle) besucht. Ansonsten spielt die E-Orgel in der Öffentlichkeit so gut wie keine Rolle mehr. Weder bei U-Musik geschweige denn bei E-Musik.

Und da mit diesem Zustand alle zufrieden sind (außer mir ;-) ) braucht man auch nichts tun um die Situation zu ändern.
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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo Heinz!

naja, es gibt ja schon Leute, die daran arbeiten, hier einige positive Veränderungen zu bewirken. Aber andererseits wäre es auch fatal, sein Stammpublikum aus den Augen zu verlieren. Denn davon lebt man nunmal. Und wenn man sich so die Perspektiven, Bevölkerungsentwicklung, Prognosen irgendwelcher Marketingexperten usw. anschaut, dann sind ja gerade diese sog. "Best Ager" künftig das "Zünglein an der Umsatzwaage" ;). Wobei ohne Frage die Nachwuchsarbeit auch wichtig ist. Ich denke auch, dass in unserer Altersgruppe z.B. noch eine ganze Menge Potenzial liegt. Wir haben ja damals als Kinder und Jugendliche die "Goldenen Orgelzeiten" mitgemacht und heute haben viele auch die Möglichkeit, ihre Instrumententräume in die Tat umzusetzen. Und wenn ich mir manchen anschaue, der in letzter Zeit so neue Böhm-Orgeln gekauft hat, dann bestätigt das eigentlich diese Vermutung.

Leider scheitert man bei Versuchen der Popularisierung dieser Instrumente außerhalb der "Szene" aber auch allzuoft an Unkenntnis oder eben falschen Vorstellungen der Leute. Siehe Image-Diskussion. Wir merken das bei K2K ja auch. Sponsoren außerhalb der Branche zu finden ist sehr schwer. Würde man einen Klavierwettbewerb ausrichten, wäre das sicher einfacher. Aber das ist eben genau dieses Imageproblem von wegen "Spielautomat", was zudem noch mehr die Keyboards verursacht haben als die Orgeln.
Naja, wir arbeiten dran ;-)

Gruß,

Claus
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Vodjara hat geschrieben:
uwienand hat geschrieben:
Vodjara hat geschrieben:Um nocheinmal auf die E-Orgelszene zurückzukommen. Hier wird seit Jahren ein entscheidender Kardinalfehler gemacht, nämlich: Man betrachtet die E-Orgel-Szene IMMER aus der Sicht des E-Orglers und nicht aus der Sicht des Musikers !!!!!!! Wer war denn im letzten Jahr auf einem nicht-E-Orgel-Konzert.....??? Ich kann das jedem nur dringend empfehlen...man bekommt einen ganz andere Sicht wenn man das Ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet...!
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Aber der Gedanke ist ganz interessant. Es mag sein (nein, ich bin mir sicher), dass man als musikalisch breiter interessierter Kulturkonsument da einen anderen Blick auf die Dinge hat, als diejenigen, die sich ggfs. auf die E-Orgel einschränken.

Ich sehe nur den Kardinalfehler nicht. Kannst Du das etwas erläutern? Danke vorab.

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"Kardinalfehler" war in diesem Fall zugegeben etwas unglücklich formuliert. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man kaum eine objektive Sicht im Hinblick der Situation der E-Orgel haben kann wenn man nicht gelegentlich auch mal einen Blick über den berühmten "Tellerrand" hinaus wagt.
Herdecke und auch andere E-Orgeltypische Veranstaltungen werden (ich schätze zu 90%) von E-Orgelenthusiasten (zu denen ich mich ja auch zähle) besucht. Ansonsten spielt die E-Orgel in der Öffentlichkeit so gut wie keine Rolle mehr. Weder bei U-Musik geschweige denn bei E-Musik.

Und da mit diesem Zustand alle zufrieden sind (außer mir ;-) ) braucht man auch nichts tun um die Situation zu ändern.
...und dennoch sind solche Veranstaltungen wie Herdecke wichtig und auch notwendig. Ich denke auch, dass eine solche Veranstaltung wie das Tastenfestival eine Ausstrahlund haben kann und will. In erster Linie werden sicherlich Insider bedient - aber was hindert es Insider, Interessierte mitzubringen. Das habe ich auch schon gemacht. Dann hört man: "Das es sowas Tolles hier in Herdecke gibt...". Das Tastenfestival ist auch eine Form von Basisarbeit, die es sich lohnt, gemacht zu werden.

Was heißt, "ich bin mit dem Zustand nicht zufrieden"? Ich will es mal so sagen: Ich bin leidenschaftlicher Hobby-Musiker. Ich finde es schön, dass es solche wunderbaren Instrumente gibt (und erzähle es auch jedem). Und überall, wo man Leute mit ein bischen Musik begeistern kann, versuche ich das. Das ist mühselig, aber so ist es nunmal. Deshalb jammere ich auch nicht über den Zustand, sondern versuche, einen Schritt nach dem anderen der vielen, vielen kleinen Schritte voranzugehen. Man darf halt den Kopf nicht in den Sand stecken.

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Beitrag von gasmann »

Bravo! :!:
Gruß Jürgen
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Beitrag von Vodjara »

Aaaaaaammmmeeeeennnnnn :)
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Beitrag von Keyboardorgler »

Vodjara hat geschrieben: Niemand versucht in der High-End-Szene ne Nautillus unters Volk zu streuen..... niemand wird auch Krell-Speaker in den Saturn Markt stellen und vorführen.
Also im Media Markt war ein extra Vorführraum für audiophile High End Anlagen.
Ansonsten ist es ja so, dass eben die Zeiten vorbei sind, wo die Orgel "DAS" Instrument für Alleinunterhalter war und im Wohnzimmer entweder ein Klavier oder eine Orgel stand.
Heute holen sich die meisten Alleinunterhalter einen Tyros oder ein PA-Keyboard und die Leute für zu Hause meistens ein sog. Ensemblepiano, das dann auch gleich die Funktion einer Orgel übernimmt und für diejenigen Leute, welche das Basspedal einer Orgel nicht nutzten und das Untermanual nur zum Ansteuern der Begleitautomatik verwendeten, sicher die beste Lösung darstellt.
Bei mir stellt sich die Frage nach einer Orgel schon allein deshalb nicht, weil ich diese derzeit bei den wenigsten Auftritten zum Einsatz bringen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Ronny
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Beitrag von Vodjara »

Keyboardorgler hat geschrieben:
Vodjara hat geschrieben: Niemand versucht in der High-End-Szene ne Nautillus unters Volk zu streuen..... niemand wird auch Krell-Speaker in den Saturn Markt stellen und vorführen.
Also im Media Markt war ein extra Vorführraum für audiophile High End Anlagen.
Hi Ronny,

High-End Geräte im Mediamarkt...? Wohl kaum..... :wink: Mag ja sein dass es im Vorführraum nen Verstärker für 1500 Steine zu kaufen gibt, oder wegen mir auch ne Box für 2000,- Das ist jedoch allenfalls Mittel-bis Oberklasse. Ne High-End-Anlage wirst du nicht unter 10.000 Taler bekommen (Dat musste schon für nen Plattenspieler auf´n Tisch legen)
Heute holen sich die meisten Alleinunterhalter einen Tyros oder ein PA-Keyboard und die Leute für zu Hause meistens ein sog. Ensemblepiano, das dann auch gleich die Funktion einer Orgel übernimmt und für diejenigen Leute, welche das Basspedal einer Orgel nicht nutzten und das Untermanual nur zum Ansteuern der Begleitautomatik verwendeten, sicher die beste Lösung darstellt.
Genauso siehts aus !
Das Argument mit dem Pedalbass ist eh der größte Unfug den die meisten E-Orgler immer wieder einbringen. Uff-ta...Uff-tata ist kein Pedalbass, dass ist KRAMPF !!!! Wer wissen möchte wie Pedalbass gespielt wird soll sich das mal bei Kirchen-oder Jazzorganisten (z.B. Barbara Dennerlein) anschauen. Uff-ta uff-ta & Bum-bum-tscha hat man früher in der E-Orgelschule im ersten Lernjahr gespielt. Dat is wie wenn ich Strichmännchen aufs Papier kritzele und dann behaupte, ich könne malen :lol:
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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Das hat ha jeder selbst in der Hand (bzw. im Fuß), was er aus den Spielmöglichkeiten der Orgel macht. Klar gibt es viele, die nur Uff Ta Ta machen, aber andere nutzen das Pedal auch sehr engagiert.

Gruß,

Claus
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Beitrag von Vodjara »

Claus Riepe hat geschrieben:Das hat ha jeder selbst in der Hand (bzw. im Fuß), was er aus den Spielmöglichkeiten der Orgel macht. Klar gibt es viele, die nur Uff Ta Ta machen, aber andere nutzen das Pedal auch sehr engagiert.

Gruß,

Claus
Richtig !

Nur sollen die uff-ta-ta Spieler nicht behaupten "Jaaa...bei der E-Orgel spiele ich im Gegensatz zum Keyboard auch den Bass". Das ist nämlich Käse.......aber kein Fußbass..... :wink:
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