Hallo Leute,
ich muss bei einem kleinen Fest das Lied "Wo ist der Schnee vom vergangenen Jahr" (Ulrich Roski / Joana) spielen und finde für den Mittelteil die Begleitakkorde nicht.
Es ist da ein Tonartwechsel ab der Stelle: "Nachdenklich lutscht sie an einem Bonbon und denkt an die Worte des Dichters Villon". (Strophe 1)
Und dieser Teil fehlt mir.
Ist das Lied in C-Dur notiert beginnt diese Stelle wohl mit E und endet mit G, aber die Akkorde dazwischen finde ich nicht.
Hat jemand von Euch zufällig ne Idee?
Vielen Dank und Gruß aus Stuttgart
Rolf
Begleitakkorde gesucht
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Hallo Rolf,
...danke für die Noten. Ich habe mir das mal angesehen. An solche Sachen gehe ich immer ganz schematisch dran.
Ein bisschen Theorie vorweg:
Hauptakkorde sind die der 1., 4. und 5. Stufe. In C-Dur wäre das also C-Dur selbst (ist ja klar), F-Dur und G-Dur. Beides ist in dem Musikstückchen trefflich vertreten! Je nach Stück kann man die Hauptakkorde auch "mollig" nehmen.
Variieren kann man das durch die parallelen Molltonarten, also:
C-Dur -> a-moll (6. Stufe - auf Grundtonart C)
F-Dur -> d-moll (2. Stufe)
G-Dur -> e-moll (3. Stufe)
So, jetzt haben wir den Harmoniewechsel in dem Stückchen auf E-Dur.
Kurz überlegt, was dazu gehört, wenn wir dem einfachen Schema (in dem das restliche Stückchen begleitet wird) anwenden:
1. Stufe: E-Dur
2. Stufe: fis-moll
3. Stufe: gis-moll
4. Stufe: A-Dur
5. Stufe: H-Dur
6. Stufe: cis-moll
Schauen wir also mal ab der Stelle, wo Du das E-Dur eingetragen hast. Der Takt bleibt auf E-Dur.
Im nächsten Takt haben wir das d. Harmonisch passt das in 1-4-5-Schema aber nur auf 5. Stufe. Da das ganze auch noch "mollig" klingen soll, würde ich als H-moll ins Auge fassen (besteht aus h, d, fis). Da das Ganze an dieser Stelle vielleicht vom Charakter her auch nach Auflösung schreit, passt der Septakkord sehr schön dazu. Aufgelöst wird dann auf A-moll (zweite Takthälfte).
Im nächsten Takt: D-dur, G-dur (zweite Takthälfte)
Und dann kommt was Verwegens: Man sieht es förmlich: c, a, fis -> verminderter Fis - den würde ich auch da setzen und dann in der zweiten Takthälfte (hast Du wieder aufgeschrieben) auf G-Dur weiterzumachen.
Zusammengefasst:
1 E
2
3
4
1 h7
2
3 a
4
1 D
2
3 G
4
1 Fis,verm.
2
3 G
4
cu
Uwe
...danke für die Noten. Ich habe mir das mal angesehen. An solche Sachen gehe ich immer ganz schematisch dran.
Ein bisschen Theorie vorweg:
Hauptakkorde sind die der 1., 4. und 5. Stufe. In C-Dur wäre das also C-Dur selbst (ist ja klar), F-Dur und G-Dur. Beides ist in dem Musikstückchen trefflich vertreten! Je nach Stück kann man die Hauptakkorde auch "mollig" nehmen.
Variieren kann man das durch die parallelen Molltonarten, also:
C-Dur -> a-moll (6. Stufe - auf Grundtonart C)
F-Dur -> d-moll (2. Stufe)
G-Dur -> e-moll (3. Stufe)
So, jetzt haben wir den Harmoniewechsel in dem Stückchen auf E-Dur.
Kurz überlegt, was dazu gehört, wenn wir dem einfachen Schema (in dem das restliche Stückchen begleitet wird) anwenden:
1. Stufe: E-Dur
2. Stufe: fis-moll
3. Stufe: gis-moll
4. Stufe: A-Dur
5. Stufe: H-Dur
6. Stufe: cis-moll
Schauen wir also mal ab der Stelle, wo Du das E-Dur eingetragen hast. Der Takt bleibt auf E-Dur.
Im nächsten Takt haben wir das d. Harmonisch passt das in 1-4-5-Schema aber nur auf 5. Stufe. Da das ganze auch noch "mollig" klingen soll, würde ich als H-moll ins Auge fassen (besteht aus h, d, fis). Da das Ganze an dieser Stelle vielleicht vom Charakter her auch nach Auflösung schreit, passt der Septakkord sehr schön dazu. Aufgelöst wird dann auf A-moll (zweite Takthälfte).
Im nächsten Takt: D-dur, G-dur (zweite Takthälfte)
Und dann kommt was Verwegens: Man sieht es förmlich: c, a, fis -> verminderter Fis - den würde ich auch da setzen und dann in der zweiten Takthälfte (hast Du wieder aufgeschrieben) auf G-Dur weiterzumachen.
Zusammengefasst:
1 E
2
3
4
1 h7
2
3 a
4
1 D
2
3 G
4
1 Fis,verm.
2
3 G
4
cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...
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Hallo Rolf,
...naja, ich habe mich mal eine Weile mit Harmonielehre beschäftigt. Und unser Chorleiter (ich singe im "Sinfonischen Chor der Chroakademie am Konzerthaus in Dortmund" - Laienchor im semiprofessionellen Bereich) unterrichtet uns neben den Proben in Solfeggio - und da ist ein großer Teil eben auch Harmonielehre dabei. Es ist immer wieder interessant.
Bei der Akkorderkennung habe ich ein interessantes Phänomen gesehen:
h7 besteht aus h, d, fis und a
Wenn Du die Noten so legst "d, fis, a, h" ist das ein D6 !
Jetzt hatte ich gestern d, fis, a und h gegriffen und prompt erkennt die Begleitautomatik nicht etwa einen h7, sondern einen D6 - was ja im Grund auch nicht falsch ist.
Um den h7 - insbesondere auch wegen der Bässe - zu bekommen, musst Du "h, d, fis, a" greifen. Das erkennt die Akkordautomatik als h7.
cu und viel Spaß
Uwe
...naja, ich habe mich mal eine Weile mit Harmonielehre beschäftigt. Und unser Chorleiter (ich singe im "Sinfonischen Chor der Chroakademie am Konzerthaus in Dortmund" - Laienchor im semiprofessionellen Bereich) unterrichtet uns neben den Proben in Solfeggio - und da ist ein großer Teil eben auch Harmonielehre dabei. Es ist immer wieder interessant.
Bei der Akkorderkennung habe ich ein interessantes Phänomen gesehen:
h7 besteht aus h, d, fis und a
Wenn Du die Noten so legst "d, fis, a, h" ist das ein D6 !
Jetzt hatte ich gestern d, fis, a und h gegriffen und prompt erkennt die Begleitautomatik nicht etwa einen h7, sondern einen D6 - was ja im Grund auch nicht falsch ist.
Um den h7 - insbesondere auch wegen der Bässe - zu bekommen, musst Du "h, d, fis, a" greifen. Das erkennt die Akkordautomatik als h7.
cu und viel Spaß
Uwe
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