Leslie Orgel - einmal anders

Alles, was eigentlich garnichts mit Böhm-Orgeln zu tun hat
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frank_m
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Registriert: 18.03.2012, 12:54

Leslie Orgel - einmal anders

Beitrag von frank_m »

Hallo,
es gibt ja immer wieder mal seltsame oder lustige Zufälle. Heute bin ich wieder über so einen Zufall gestolpert und dachte mir, den könnte ich ja mal in das Sommerloch werfen, das sich seit Monaten hier ausdehnt.

Wir alle wissen, welche Bedeutung der Name Leslie in der Orgelmusik hat. Donald Leslie entwickelte das Kabinett mit rotierenden Lautsprechern, das das Klangbild der elektronischen Orgel um den typischen und von vielen so hoch geschätzten Leslieklang erweitert. Er hat diese Erfindung übrigens Hammond angeboten, der sie aber nicht wollte. Wenn einer von uns also Leslie Orgel liest, denkt er als erstes an eine Orgel mit Leslie-Kabinett.

Es ist aber auch ein Name, den ich zwischenzeitlich wieder vergessen hatte - woran ich merke, dass ich alt werde. Ich bin heute wieder darüber gestolpert. Leslie Orgel war ein britischer Chemiker, der später in den USA arbeitete. Er arbeitete auf dem Gebiet der chemischen Evolution, also der Erklärung, wie sich das Leben auf der Erde aus unbelebter Materie entwickelt haben könnte. Er diskutierte u.a. die Panspermie-Hypothese, wonach der Ursprung des Lebens vielleicht über Meteoriten aus dem Weltall auf die Erde gelangt sein könnte und entwickelte für die NASA Analyseinstrumente, die z.B. bei Marssonden zum Einsatz kamen.

Ob er Orgel gespielt, oder Orgelmusik gemocht hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Also, nicht überall, wo Leslie Orgel drauf steht, sind auch wabernde Sinusklänge drin!
In diesem Sinne, Gruß, Frank.

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