Ist Neues immer super?

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Thomas
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Ist Neues immer super?

Beitrag von Thomas »

Hallo,
hier mal etwas Neues von W.....
http://www.tastenwelt.de/singlenews.0.h ... 74139ea584

Aber ich frage mich:
Warum benötigt man ein offenes System?
Mir reichen die MIDI-Möglichkeiten einen Böhm-Instruments vollkommen aus.
Warum also OAS?

Gruß
Thomas
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Hallo Thomas,

...ist doch ganz normal, dass ein Hersteller - welcher auch immer - sein Konzept als ein gutes, wenn nicht das beste, anpreist. Da müssen dann die Nutzer bzw. potentiellen Käufer entscheiden.

Das Gerät von W... - glaubt man den Werbeaussagen - scheint ja auch durchaus Qualitäten zu besitzen (was ich dem Flügelchen auch nicht absprechen will). Interessant ist der Preis. Da kann es durchaus sein, dass der eine oder andere Interessent eben auf W... statt auf Keyswerk fliegt.

Ich denke auch, dass die Böhm-Geräte technisch ausgereifte Midi-Maschinen sind, die kaum Wünsche offen lassen. Aber die inneren Werte zählen nicht immer.

Ein offenes System ist aus meiner Sicht immer interessant. Während W... mit einem offenen Softwarekonzept punktet, erschließt Böhm bzw. Keyswerk die elektronische Soundwelt über Midi. Das ist auch ein Stück weit eine Philosophiefrage.

cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...

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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hi,
es ist natürlich immer schöner, wenn man die Soundsysteme in der Orgel hat. Und per Software lässt sich das ja auch ganz einfach regeln.
Was mir an MIDI gefällt ist, dass jeder Klangerzeuger genommen werden kann. Und wenn mir der Klangerzeuger mal nicht gefällt, dann verkaufe ich ihn und gut ist.
Wenn man das mit Software macht, dann wird der Verkauf schon schwieriger. Man muss den KEY wieder freigeben. Das Programm muss deinstalliert werden. Und weiß man, ob bei der Deinstallation nicht vielleicht auch Dateien gelöscht werden, die noch von anderen Programmen benötigt werden?
Offene Systeme sind bestimmt nicht schlecht. Aber was will ich derzeit mehr?

Never change a running system. :D

Gruß
Thomas
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Hallo Thomas,

...ein offenes System kann ja aus Software oder Hardware bestehen. Insofern sind beide Systeme, ob W... oder Böhm, offen.

Und Hardwsre im Bedarfsfall wieder los werden, ist erheblich einfacher, als Software. Letztlich ist das Böhm-System ja für Softwaer- und Hardware-Updates offen. Im Softwarebereich aber eben - zumindest aus meiner eingeschränkten Sicht - eher proprietär. Im Hardwarebereich aber vollkommen offen und am Standard orientiert. Für ein elektronisches Musikinstrument, dass von Hause aus eine Soundbibliothek hat, die den Großteil der Anforderungen abdeckt, ist für mich die Möglichkeit der Hardware-Erweiterung wichtiger als ein Software-Update.

cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...

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uwe1966
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Beitrag von uwe1966 »

Hallo zusammen!

Das ultimativ beste System gibt es einfach nicht, das ist sicherlich immer auch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Jedes System birgt dabei seine Vor- und Nachteile. Das offene OAS-System läßt sich eben leicht über Software erweitern, z.b. über die mittlerweile recht verbreiteten VST´s.
Herstellerseitig besteht eben der Vorteil, dass Softwareerweiterungen für den Kunden recht bequem zu integrieren sind, zumal diese vorher im Rahmen von regelmäßigen Updates immer als Testversionen zeitlich befristet (15 Orgel-Starts) zum Testen am eigenen Instrument zu Hause angeboten werden. Danach (oder auch noch später) kann der Kunde dann entscheiden, ob er diese Erweiterungen dauerhaft nutzen möchte oder nicht.

Zudem ist der Keyboardmarkt in dieser Preisklasse hart umkämpft. Durch das offene System erspart man sich auch halt die Anschaffung des nächsten aktuellen Modells, sondern man rüstet softwareseitig auf.

LG Uwe
Orgel-Fan aus Norddeutschland, immer noch Böhm-Fan, aktuell etwas von W.......

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo Leute!

ich denke auch, es ist müssig darüber zu diskutieren. Freuen wir uns lieber, dass der Markt heute überhaupt noch Alternativen bereithält. So kann jeder sich das raussuchen, was ihm am besten gefällt.

Gruß,

Claus
digital:
SEMPRA SE100 / SE10DB
Overture stage
analog:
Böhm Professional 2000
Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
Böhm CnT/L

orgelfan450
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Ist Neues immer super?

Beitrag von orgelfan450 »

Hallo Orgelreunde!

Es ist doch auch mit einer Böhm (dem Midirouting sei dank)möglich Vst-
oder Standalone-Sounds zu spielen man braucht dazu nur einen Pc mit einer Soundkarte mit Midi. Eine B4 Demoversion aus dem internet kostenlos herunterladen etwas Einstellarbeit leisten, und schon spielt man eine Hammond B4. Mit einer Diamand kann man auch die Zugriegel benutzen ,Rotor umschalten und sonstige Parameter aufrufen. Ich versichere euch es geht.

Gruß Achim!

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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo,
ich wollte mir diesem Thread eigentlich nur sagen, dass die MIDI-Möglichkeiten vollkommen ausreichend sind und somit sozusagen auch ein offenes System ist.

Gruß
Thomas
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