Maxima Art - Barrée-Feeling

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flordieter
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Maxima Art - Barrée-Feeling

Beitrag von flordieter »

Hallo Leute,

bei Maxima Art wird offensichtlich (laut Prospekt) beim Gitarrespiel das Barréegleiten nachgemacht, will sagen man hört das Schieben des Zeigefingers. Laut Prospekt ist das zufallsgesteuert.
Man kann nun geteilter Meinung sein ob man das überhaupt hören muss (ein Gitarrespieler will das ja eigentlich nicht), aber sei's drum.

Meine Frage bezieht sich auf die Zufallssteuerung:

Das 'Hören' des Ziehens hat ja nur einen Sinn, wenn es auch musikalisch passt. Von F nach C wäre es z.B. unsinnig, von F nach G aber möglich, da hier häufig Barrée gegriffen wird. Wie ist nun der Zufall? Nur zeitgesteuert, unabhängig von den Akkorden oder wird die sinnvolle Akkordfolge berücksichtigt. Wenn ja - dann Hut ab vor der Entwicklungsleistung von Böhm. Wenn nein, dann hätte man es vielleicht besser weggelassen.

Jetzt bin ich gespannt, ob das jemand weiß.

Gruß Rolf

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo, Rolf!

Die Keyswerker sind sich als Musiker sehr wohl bewusst, dass das angesprochene Geräusch bei einer "echten" Gitarre natürlich nicht zufällig entsteht.
Da aber wohl die wenigsten Tastenspieler genau wissen, wann und wann nicht Barrée gegriffen wird und das Geräusch nun wirklich entsteht, gibt es eben Gitarrensounds, wo das Geräusch einfach hin und wieder zu hören ist. Für Virtuosen gibt es aber (siehe Anleitung zu MAXIMA "art") auch Sounds, bei denen das Gleitgeräusch (bzw. auch andere Effekte) genauestens allein durch Spielweise erzeugt und damit gesteuert werden können. Es sollte schliesslich für jeden (und alle musikalischen Fähigkeiten) was dabei sein!

Viel Spaß beim Üben!

... und lernt doch erst mal alle neuen Sounds kennen! Es gibt ja nicht nur Gitarren in MAXIMA "art"!

Viele Grüße,

Claus Riepe

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mistoffelees
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Beitrag von mistoffelees »

Hi Rolf, hi Claus,
Also das mit den Barrégriffen kann ich als auch Gitarrenspieler nicht so einfach im Raum stehen lassen. Ersten entsteht das, ich möchte mal sagen "Zirpgeräusch" im wesentlichen bei Gitarren mit "Roundwound" Saiten beim schnellen Wechseln der Bünde, egal ob bei Barré oder beim Solospiel, je nachdem, wie schnell ich mit der Hand unter Belassung der Finger auf den Saiten einen Lagenwechsel durchführe. Und dann klingt es doch auch mehr oder weniger zufällig und zwar in der Tonhöhe entsprechend, ob ich zu höheren Lagen oder zu tieferen Lagen wechsele.

Bei Gitarren mit geschliffenen Saiten -"Flatwound"- hört man den Effekt wesentlich weniger, da die Saite ja entsprechend glatt ist.

Ist halt charakteristisch und ob der Gitarrenspieler das will, oder nicht, kann er selbst durch die Wahl der entsprechenden Saiten bestimmen.

Ich finde es nicht störend, wenn nicht zu häufig zu hören. Das heißt also bei unseren Sounds, die den Effekt drin haben, der nicht ganz zufällig sondern auch von der Anschlagdynamik abhängt, muß man beim Einspielen (speziell bei den Begleitarrangements bzw MIDI-Files) halt etwas "Soundbasteln" damits natürlich klingt. Aber dann ists echt gut!
Claus Riepe hat geschrieben:Hallo, Rolf!

Die Keyswerker sind sich als Musiker sehr wohl bewusst, dass das angesprochene Geräusch bei einer "echten" Gitarre natürlich nicht zufällig entsteht.
Da aber wohl die wenigsten Tastenspieler genau wissen, wann und wann nicht Barrée gegriffen wird und das Geräusch nun wirklich entsteht, gibt es eben Gitarrensounds, wo das Geräusch einfach hin und wieder zu hören ist. Für Virtuosen gibt es aber (siehe Anleitung zu MAXIMA "art") auch Sounds, bei denen das Gleitgeräusch (bzw. auch andere Effekte) genauestens allein durch Spielweise erzeugt und damit gesteuert werden können. Es sollte schliesslich für jeden (und alle musikalischen Fähigkeiten) was dabei sein!

Viel Spaß beim Üben!

... und lernt doch erst mal alle neuen Sounds kennen! Es gibt ja nicht nur Gitarren in MAXIMA "art"!

Viele Grüße,

Claus Riepe

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