Image der elektronischen Tasteninstrumente

Alle musikalischen Themen, auch solche, die nicht direkt mit den Böhm-Instrumenten zu tun haben.
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uwienand
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von uwienand »

Thomas hat geschrieben:Hallo Ralph,
...
Sicherlich braucht nicht jeder alles. Aber ich glaube, so wie Du Dir das vorstellst, geht das nicht.

Gruß
Thomas
Hallo zusammen,

...ich denke auch, die Idee ist zwar gut, aber heute nicht mehr umsetzbar.

cu
Uwe
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uwienand
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von uwienand »

Hallo zusammen,

...ich war gestern bei einem Freund, der hat ein Yamaha-Keyboard - PSR-S900. Das Ding hat ein gutes Schlagzeug, gute, brauchbare Styles, eine ordentliche Begleitautomatik, kommt aber, was die Sounds für die rechte Hand angeht, mit dem heutigen Standard nicht mehr mit. Aber gut, da gibt es sicherlich aktuellere Instrumente. Gestern war ich da, weil er mich angerufen hatte, weil er mit dem Audio-Recorder vom Instrument nicht zurecht kam (wenn mans kapiert hat, ists einfach - das Handbuch hilft da aber auch mehr schlecht als recht...).

Der Mann spielt für sich und nutzt die Begleitautomatik. Der will auch nicht mehr. Der ist zufrieden damit und freut sich, wenn seine Familie zuhört, wenn er spielt. Wenn ich dann mal da bin, spielt er Gitarre und ich halt das Keyboard. Macht Spaß. Er hat mal an meinen Orgeln gesessen. Insbesondere am Silverbird hatten ihm die beiden Manuale schon Spaß gemacht, weil er nicht dauernd irgendwas umschalten musste.

Aber: Die Bedienung am Keyboard ist sehr einfach. Das ist nur dann mit dem Silverbird vergleichbar, wenn man dort aus den Liederlisten spielt. Auch die Soundauswahl am Keyboard ist sehr einfach. Am Silverbird dagegeben doch mit Kenntnissen verbunden. Jetzt kann man ein PSR-S900 nicht direkt mit dem Silverbird vergleichen; die Möglichkeiten sind einfach zu unterschiedlich. Aber mein Freund wäre für eine Silverbird-Orgel nur dann zu begeistern, wenn auch die Bedienung intuitiver wäre. Gut, das ist ein Problem, dem sich Keyswerk stellen muss bei zukünftigen Geräten.

Rolf fragte, wer denn ein Klavier zu Hause hat. Ich will da noch einen drauf setzen, weil es auch immer wieder um "teure" Orgeln geht: Wer hat denn ein entsprechend hochwertiges Klavier zu Hause stehen? Das sind doch auch nicht die Massen. Und selbst im Bereich des finanziell Möglichen, findet man nicht in jedem Haushalt ein Klavier.

Sicherlich muss die Orgel präsenter sein bzw. werden. Das geht aber nur, wenn man damit rausgeht und spielt. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Image der Orgel schlecht ist. Zuweilen hört man zwar, dass so ein elektronisches Ding ja sowieso alles von selbst macht - und das ist ggfs. auch den Keyboards geschuldet - aber da tut einfach Aufklärung Not. Ich behaupte, die meisten Leute sehen da zwar ein Instrument mit Tasten, die so ähnlich aussehen, wie ein Klavier (und zuweilen wird dann eine Orgel auch als Klavier bezeichnet...), aber wer kennt schon die Möglichkeiten einer Orgel (das gilt im übrigen sowohl für die Pfeifen-Orgel wie für die elektronische Orgel). Beim Klavier ist das einfach: Man haut auf die Tasten und da kommt ein Ton raus. Das ist eben bei der Orgel etwas differenzierter zu sehen.

Ich stelle mal eine provokante Frage:
Wollen wir das überhaupt, dass jeder versteht, was eine Orgel heute in der Lage ist zu leisten?
Das ist bei anderen Musikinstrumenten doch auch nicht anders. Wer weiß schon um die Feinheiten einer Geige, eine Oboe oder einer Blockflöte?
Oder anders: Geh mal in die Fußgängerzone und halte den Leuten eine Oboe hin und frag, um welches Musikinstrument es sich handelt. Auf die Antworten bin ich gespannt!

Ich denke, es ist wichtig, den Übergang zu schaffen, zwischen Keyboard und Orgel. Die breite Masse wird beim Keyboard hängen bleiben. Das ist mE beim Klavier auch nicht anders oder sogar schlimmer: Wieviele verstaubte Klaviere stehen in den Haushalten, die jahrelang nicht einmal gespielt wurden?
Denjenigen, die Interesse zeigen, muss die Möglichkeit eröffnet werden, sich weiter zu entwickeln - musikalisch in Richtung Orgel. Da müsste man ansetzen. Kids2Keys ist da eine ganz großartige Initiative, die zwar die elektronischen Musikinstrumente mit jungen Leuten verbindet, aber auch noch nicht diesen Spagat hinbekommt, junge Musiker vom Keyboard zur Orgel zu begleiten. Warum nicht einen Wettbewerb, bei dem Musiker an beiden Instrumentenklassen performen müssen?

cu
Uwe
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rhamac
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo zusammen und frohe Pfingsten,

Zugegeben, die Idee ist nicht von mir zu Ende gedacht, hatte halt nur die Idee, dass es möglich sein sollte, irgendwie kleiner einzusteigen, als mit knapp 20.000 Euro. Ich weiß ja, dass ein hochwertiges Instrument sein Geld kostet, ja kosten muss. Und ich möchte auch keiner Firma in ihre Preis- und Geschäftspolitik reinreden. Ich bin da jetzt nur von mir ausgegangen. Das was Christoph da zu seinem Sohn schreibt ist aber ja auch schon ein Ansatz. Dabei ist mir klar, dass das Groß bei den Keyboards bleiben wird. Ist aber schon immer so gewesen, dass nicht viele vom Arranger - Keyboard auf die Orgel gewechselt sind. Aber einige könnten es doch schon sein. Ich bin übrigens auf die Idee gekommen, weil ich nochmal den Titel des Threads gelesen habe. Er heißt nicht Image der eOrgel, sondern Image der elektronischen Tasteninstrumente.
@Thomas: völlig richtig ist, dass es nicht möglich ist, auf so essentielle Hardware wie (mindestens) 1 Manual, 1 Soundsystem, 1 CM und 1 Bedienfeld und 1 Gehäuse zu verzichten. Beim Verstärker fängt es aber schon an. Der könnte fürs erste weggelassen und nachrüstbar gemacht werden. Software, bis auf die, die man unbedingt braucht, wäre auch nicht nötig. Das Manual z.B. könnte so gebaut sein, dass es später auch in ein Gehäuse für eine 2 manualige Orgel reinpasst. Allerdings ist dort auch wieder richtig, dass nicht viele diesen Wechsel vollziehen werden. Aber ich glaube, dass wir sowieso nicht von der Masse reden. Wenn aber schon einer von 10 wenigstens diese Schritte in Erwägung zieht und dann davon jeder 2. oder 3. ihn tut, wäre die eOrgel über Jahre hinaus gerettet.

Damit hätte ich auch die Frage von Uwe für meinen Teil beantwortet: Nein, ich persönlich lege nicht wirklich viel Wert darauf, dass alle mein Instrument verstehen, sondern nur die, die sich dafür wirklich interessieren. Ich kann übrigens auch den Gedanken an verstaubte und zusätzlich ungestimmte Klaviere sehr gut nachvollziehen. Ich kriege eine Menge davon zu sehen.

Musikalische Grüße

Ralf
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Selecton
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Selecton »

Moin zusammen,

dass man heute keine neue Orgel für ein Taschengeld bekommt ist doch mal klar.
Ich erinnere mich noch an einige meiner damals echt guten Keyboardschüler, die irgendwann an die Grenzen des Keyboards gekommen sind und hier natürlich eine Orgel oder ein Klavier gefragt war.
Nun gab es Anfangs der 90 eigentlich das gleiche Problem wie es heute der Fall ist, denn die günstigste Orgel lag bei etwa 3000 DM und war sowas von langweilig und technisch abgespeckt, dass es eher als Abschrecking der Orgel dienen konnte.
Nun kann ich hier nur das Beispiel aus meiner Yamaha Zeit mit diesen Orgeln nennen.

Diese Instrumente verfügten vielleicht über 30 spärliche Klänge, ein recht abgespecktes und nicht programierbares Schlagzeug und klangen schelchter als ein 1000 DM Keyboard.
Selbst die größeren Modelle bis etwa 12000 DM waren klanglich eher peinlich und absolut abgespeckt.
Erst ab 15000 DM wurde es so langsam interessant, wobei wir uns hier schon beim Preis eines Kleinwagens bewegten und die meisten Familieväter an so etwas doch keinerlei Interesse hatten.

Ein recht ordentliches Keyboard lag zu dieser Zeit vielleicht bei 3000 DM und war etwa 4 mal besser ausgestattet als diese übereuerten Orgeln.
Auch heute ist es doch gar nicht möglich eine 2 manualige Orgel mit Pedal und einem modernen Gehäuse für schlappe 3000 € auf den Markt zu bringen.
Wenn man bedenktz, was alleine 2 vernünftige Tastaturen und ein Pedal kostet, liegt man doch hier schon locker bei 2 bis 3000 € , ohne Gehäuse, geschweige denn die Technik.

Eine kleine Nische ergibt sich allerdings mit den alten gebrauchten EL 90 Orgeln, von denen ich Zuhause auch ein Modell habe und wette, dass diese Orgel sich nicht unbedingt hinter den heutigen modernen Orgeln verstecken muss.
So eine Orgel kostet heute gebraucht vielleicht 1000 € und weniger, bietet alles was man selbst für moderne Musik benötigt und verfügt über einen satten Klang mit einem Schlagzeug dass die Scheiben anfangen zu beben.

Der Dennis S, der 2 mal in Herdecke den Titel holte, spielte zuvor ein Tyros Keyboard, wleches baubedingt wesentlich moderner war.
Auch wenn er mit diesem Gyros den ersten Platz machte, wollte er unbedingt Orgel spielen und kaufte sich diese scheinbar so alte Orgel.
Dennis hat seinen Gyros in irgendeiner Ecke stehen und spielt ihn wenn überhaupt nur noch in seiner Band.
Wer die Videos vom Dennis kennt kann sich eher mal einen Eindruck machen.Hier ein Beispiel dazu.
http://www.youtube.com/watch?v=MWNAowiFRk0

Nun geht es nicht um irgendeine Orgelmarke, sondern wie man junge Leute an so ein Instrument heranbringt, welches eben nicht langweilig aussieht, sondern auch modern klingt und man damit vernünftige Musik machen kann.
Auch dass man so etwas für recht wenig Geld bekommt und alles hat was man zum Üben benötigt, außer vielleicht einen guten Orgellehrer.
Welches Model oder welche Marke sich jemand später mal anschafft , steht auf einem ganz anderen Blatt und ergibt sich doch irgendwie automatisch.

Auch ich habe zuerst mit einer Böhm Orgel angefangen, hatte später noch mal eine Böhm und kam eher durch Zufall und aus beruflichen Gründen zu einer ganz anderen Marke und bin wohl aus Gewohnheit dabei geblieben.
Schade ist eigentlich , dass wenige Keyboardlehrer ihre talentierten Schüler zur Orgel führen können, weil sie so ein Instrument weder haben , noch spielen können.
Sorry wenn ich dieses Wort wieder mal benutzen muss, aber FRÜHER war es einfacher, weil ich in der Keyboardschule als Lehrerinstrument einfach eine Orgel nehmen konnte und meine Schüler hellhörig wurden.

Wünsche euch allen noch frohe Pfingsten

Wolfgang

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Claus Riepe
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Claus Riepe »

Hallo Wolfgang!

stimme dir voll zu!

Gruß,
Claus
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rhamac
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo Wolfgang,

ich habe da ähnliche Erfahrungen gemacht wie Du, ich habe auch die Ausbildungen zum Keyboard- und Orgellehrer bei Y... durchlaufen. Ich habe anschliessend noch die Technics - Keyboardseminare absolviert. Grade Prüfungen habe ich nicht gemacht, aber einen Lehrgang für elektronische Tasteninstrumente der Landesmusikakademie NRW in Heek-Nienborg, der sich über mehrere Wochenendphasen erstreckte mit einer Abschlussprüfung, in der Spieltechnik, Theorie und Unterrichtsdidaktik bewertet wurden. Ich konnte da wählen zwischen Keyboard und Orgel und habe bewusst Orgel gewählt. Mein Dozent war John Hondorp. Er, wie die anderen Dozenten, kam aus Enschede vom dortigen Konservatorium. Zu erklären, wie es dazu gekommen ist, dass ich jetzt seit einigen Jahren nicht mehr unterrichte, würde hier zu weit führen. Allerdings werde ich jetzt genau das tun, was Du beschreibst, ich werde einen Unterrichtsraum mit elektronischen Tasteninstrumenten füllen und dann werde ich versuchen, die Keyboardschüler mit einer Lehrerorgel neugierig zu machen. Es werden dort aktuelle Keyboards mit mehr oder weniger aktuellen Orgeln vertreten sein. Ich glaube, dass es zu schaffen ist, den einen oder anderen Schüler dann doch wieder auf die Orgelschiene zu bekommen.

Musikalische Grüße

Ralf
Zuletzt geändert von rhamac am 27.05.2012, 18:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Klimperkutte
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Klimperkutte »

Hallo,

Mich würde mal interessieren was an einer E-Orgel im Verhältnis gesehen zum Keyboard sagen wir mal den T4 oder auch den Audya dieser imense Preisunterschied ausmacht.

Es sind ja nicht mal nur eben 1000 Euro unterschied sondern nimmt man mal die Starlight von Böhm oder die Wersi Orgel als Vergleich.

Die Technik in der Orgel kann es ja wohl kaum sein.Was bleibt denn da noch,Holz Manual und Pedale vielleicht noch die Echtzeit-Zugriegel. Das alleine kann ja wohl keine 10000 Euro an Mehrkosten ausmachen.

Die Orgel war wenn man mal zurückblickt schon immer ein recht teures Instrument und ist trotz der Entwickelung der Keyboards die ja letztendlich sich zu einem Massenprodukt entwickelt haben immer noch

ein recht teures Instrument geblieben trotz der Keyboard Konkurenz.

Mit den abgespekten Orgelversionen ist das auch so eine Sache, man sieht doch,was Erweiterungen kosten das sind ja auch nicht nur mal 2-300 Euro sondern geht doch auch immer gleich in die Tausender.

Es ist doch leider so,das wenn die Stückzahlen nicht erreicht werden können mangels Kundschaft der Preis eben in die Höhe geht.

Was bringt es,ich habe eine abgespeckte Orgel für wenig Geld und brauche dann 10 Jahre bis ich alles Aufgerüstet habe.

Was man machen kann ist eine abgespeckte nur "Spielvariante" wie der Wing von Wersi, für Anfänger und für die die nicht mehr wollen, denen das reicht was das Instrument für wenig Geld bietet,hauptsache es ist eben eine Orgel.

Wer dann nach jahren meint er will und kann sich mehr Leisten kauft sich dann halt eben was besseres.

Wenn ich mir die Ausstattung der kleinen Roland Orgel anschaue würde ich für das Geld auch lieber zum Keyboard oder Digitalpiano greifen.

Die Orgel ist eben das,was sie immer war,ein Luxusartikel !! :mrgreen:
Viele Grüße
Herbert

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flordieter
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von flordieter »

Hallo,

zu der abgespeckten Orgel: Ich hatte ganz kurz mal eine kleine Hohner Orgel und eine Bontempi, beide gebraucht, sehr preisgünstig und sehr!!! einfach. (Die Orgeln sollte ich weiterverscherbeln).
Hätte ich als Anfänger so eine Orgel gehabt wäre ich heute kein Orgelspieler. Die musikalischen Möglichkeiten und der Klang waren eher abschreckend. Damals war meine Traumorgel die Helios von WERSI, leider war sie aber doppelt so teuer wie die StarSound, die es dann wurde. Und die klang für damalige Verhältnisse halt toll und hatte schon viele Möglichkeiten. Und auch für mich als Anfänger war halt damit schgon tolle Musik zu machen. Allerdings war es für mich als Student sehr, sehr viel Geld, und das schreckt halt viele Leute ab.
Und wie ich schon geschrieben habe: Es ist fast unmöglich, einen Orgellehrer zu finden, der auch ins Haus kommt. (Ich würde gerne an meiner Orgel lernen!) Und das ist halt auch ein wichtiges Kaufargument!

Gruß Rolf
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rhamac
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo Herbert,

viel Wahres dran an Deinen Worten. Es ist nun mal so, dass bei einer Orgel die Entwicklungsleistung auf weniger Kunden verteilt werden muss. Dass ist übrigens auch bei den hochpreisigen Keyboards so. So ein Teil für um die 4000 Euro, wenn wir mal ehrlich sind, bietet doch nicht doppelt soviel, wie ein "Konsumer" - Teil für 1000 Euro.

Der Gedanke der mir gekommen ist, ist auch nicht der, dass man eine verbilligte Version der Orgel, mit z.B. Amadeus - "light" oder einem primitiv VV anbietet, also etwas, was dann eh keiner will, weil es langweilig und nicht zukunftsfähig wäre. Der Käuferkreis für das von mir angedachte Instrument wäre dann auch nicht der typische Keyboardkunde, der sein Instrument ersetzt, wenn er etwas größeres will oder braucht, sondern es wäre jemand, der die Ausbaubarkeit direkt als Feature mitkauft.

Dieses Instrument könnte in meinen Augen folgendermassen aussehen: 1 manualig (die Tastatur sollte ziemlich hochwertig sein, da sie ja später in eine komplette Orgel eingebaut werden soll), Gehäuse, CPU, Display, Bedienfeld, Amadeus und CM als Grundausstattung (also sowas wie der Silverbird), wobei darauf geachtet werden sollte, dass dieses Instrument sofort so angeboten wird, dass man nachher nicht traurig ist, wenn man das Gehäuse durch ein größeres ersetzen muss. Solid State Disk und weitere nicht sofort zum Spieleinsatz erforderlichen Module, wie integrierter Verstärker (man könnte ja die Heimstereoanlage zunächst benutzen oder halt nur Kopfhörer, wem es reicht) sollten nur optional erhältlich sein. usw. usw. Aber wichtig ist, dass dieses Einsteigerteil sofort und kompromisslos bei allen mit eingebauten Dingen "state of the art" ist. Bei den heutigen Preisen könnte, wenn ich die erforderlichen Module addiere, ein Instrument herauskommen, dass so um die 4000 Euro kostet. Es liegt dann preislich in der Liga der Luxuskeyboards, sollte sich aber (ausser klanglich) nicht direkt mit denen vergleichen, da diese eben nicht diese Ausbaubarkeit mitbringen.

Alles in allem würde solch ein Einsteigerteil den Kundenkreis wohl eher verbreitern und die Basis vergrößern.
Nochmal, ich will niemandem in seine Geschäftspolitik reinreden oder Vorschriften machen, was er meiner Meinung nach zu tun hat. Das ist alles nur ein Vorschlag, eine Idee.

@Rolf: Leider ist es heutzutage schon fast unmöglich überhaupt einen Orgellehrer zu finden. Und wenn der auch noch ins Haus kommen soll, könnte es relativ teuer werden. (da gilt eigentlich das gleiche, wie für die Anschaffung einer Orgel - wenige Interessenten und viel Arbeit)

Musikalische Grüße

Ralf
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von flordieter »

Weißt Du Ralf, bei mir gibt es halt ein Problem: Ich kann auf einer fremden Orgel nicht richtig spielen (da ist das Pedal z.B. weiter hinten, das Tastenfeeling anders usw. (ich weiß, liegt an mir). Das Geld würde ich in Kauf nehmen, das ist es mir wert.

Gruß Rolf
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rhamac
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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo Rolf,

das kann ich sehr gut verstehen, mit dem ans eigene Instrument gewöhnt sein. Ich denke auch, es sollte möglich sein, bei Dir in der Nähe einen kompetenten Orgellehrer zu finden, wenn Du lange genug suchst. Könnte vielleicht mit einigen Adressen behilflich sein, die dann vielleicht jemanden bei Dir kennen. (ich schrieb ja auch "fast unmöglich"). Ich würde auch zu Schülern fahren, wenn sie darauf bestehen, auf ihrem eigenen Instrument zu spielen.

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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von gertschi »

hallo leute möchte mich heute mal wieder melden ...ich bin ein orgelspieler dem musik spass macht.... ebenso die technik und die möglichkeiten.... und ich bin auch der meinung das die optik meines instrumentes wichtig ist....sie spielt zwar nicht
macht mir aber grosse freude....jeder spielt halt wie er will und kann....soviel zu den pedalen....und das ist gut so
lg gertschi.....ps.eine meiner star sounds ist weiß lackiert und hat chromsäulen...schön anzuschauen....noch schöner zu spielen.

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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von rhamac »

Hallo Gertschi,

Genau so ist es. Ein Instrument ist nicht nur Klang, sondern auch Optik. Sonst könnte man ja auch Synthbatterien und Kabelstränge im Wohnzimmer verteilen. Wenn man mal schaut, welche Leute sich einen Flügel leisten, dann ist es da auch meist die Optik im Salon zu dem er passen muss. Oder nehmen wir eine Pfeiffenorgel, die besteht in der Kirche zu einem Großteil aus Optik. Die könnte noch so gut klingen, wenn die Optik stört, dann gibt es Mecker von den Kirchenbesuchern. Und eine weisse Starsound auf Chromsäulen könnte ich mir auch in meinem Wohnzimmer vorstellen. Ich wünsche Dir viel Spass mit und an Deiner Orgel.

Musikalische Grüße

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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von Orschelmän »

:D
Tach zusammen, bin auch mal wieder da... und mitlerweile 8) stolzer Besitzer einer Overture Stage.
Nachdem ich jetzt in Entdeckerlaune, den unendlichen Weiten der im Bedienhandbuch angedrohten Möglichkeiten fröhne, möchte ich ein Bekenntnis zur Orgel ablegen. Um nichts in der Welt (außer evtl.Gewicht :shock: ) möchte ich ein anderes Instrument spielen. Selbst bei dieser "Kleinsten" von Böhm scheinen die Möglichkeiten, technisch sowie spieltechnisch, "fast" kein Ende nehmen zu wollen. Der Ausspruch, dass man der Dirigent seines eigenen Orchesters wird, ist nicht aus der Luft gegriffen. Natürlich ist die Orgel etwas teurer als ein Keyboard, hier muss sich aber jeder selbst fragen, was ihm seine Leidenschaft wert ist und was er für nötig hält. Ich freue mich jedenfalls unheimlich auf die ersten Auftritte mit der Overture, wenn ich sie denn mal eingeritten habe :wink:

Noch´n Erlebnis:
ein Lehrling bei mir erblickt das Bild meiner Orgel auf dem Bildschirm und kommentiert: "ohh, was ne fette Musikanlage!" :roll:
Leute, Imagepflege ist angesagt, ha ha, oder doch gleich ne 45er kaufen gehen? :mrgreen:

Gruss, Carsten...

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Re: Image der elektronischen Tasteninstrumente

Beitrag von flordieter »

Um nichts in der Welt (außer evtl.Gewicht ) möchte ich ein anderes Instrument spielen.
Hallo Carsten,
ich nehme doch an Du meinst das nicht so. Es muss nämlich heißen: Um nichts in der Welt (außer evtl.Gewicht ) möchte ich ein Instrument einer anderen Firma spielen. Und nur so gibt es einen Sinn und ist richtig.

Gruß Rolf
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