USB 3.0 , neue Wege für Speichermedien

Alles, was eigentlich garnichts mit Böhm-Orgeln zu tun hat
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Hallo zusammen,

...jetzt stellt Euch doch einfach mal folgendes vor:

An die Orgel lässt sich als Massenspeicher (für die paar Daten reichen ja sogar 1 GB große Speicher) anschließen. Dann brauche ich weder ein CF-System noch eine Harddisk in der Orgel.

Wenn jemand eine Festplatte in der Orgel verbaut hat, hat er da heute eine realisitische Möglichkeit, die Daten zu sichern? Nein! Denn wieviele Disketten und Zeit soll man denn da investieren, um die volle Kapazität (mind. 320 GB) wirklich abzuziehen?

Wenn nun aber neben dem Flash auch ein USB-Speicher angeschlossen werden kann, der - wie Rolf korrekt anmerkte - eine Standardformatierung besitzt, dann ist wirklich viel erreicht.

Ob jetzt USB/2.0 oder USB/3.0 ist dabei wirklich egal. Ich denke, es geht auch nicht um die Menge, sondern um den Komfort (Datensicherung, Datentransport zwischen Orgel und anderen Systemen, etc.).

Rein technisch ließe sich ein USB ja auch durchaus für die aktuellen CPUs in den Orgeln bereitstellen.

cu
Uwe
...ich spiel nicht gut, aber gerne...

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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Andreas,
kann kopier doch bitte mal eine Datei vom Instrument auf die Diskette und dann einmal eine Datei vom PC auf die Diskette.
Deine Werte werden wohl maximale Werte sein. Woher Du die auch immer hast. Auf jeden Fall ist sie nicht auf die derzeit im Instrument verbaute CPU anzuwenden.
Ich glaube einfach, wenn der Datentransfer vom Instrument auf die Diskette oder umgekehrt genau so schnell funktionieren würde wie im PC, dann würde sich niemand beschweren.
Bei der kleinen Datenmenge brauchte man dann überhaupt kein USB.
LAN wäre mit Sicherheit für die Heimanwender noch besser. Dann brauchte man nur noch ein Kabel einzustecken und hätte Zugriff auf das Instrument.
Vielleicht wäre es dann sogar möglich, Sounds direkt am PC zu editieren. Denn das ist ja meistens einfacher als am kleinen Bildschirm des Instruments. Auch könnte man dann die Daten z.B. in den Organizer einladen.
Somit wäre für mich LAN sinnvoller als USB.

Gruß
Thomas
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Selecton
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USB 3.0 , neue Wege für Speichermedien

Beitrag von Selecton »

Hallo zusammen,

habe mir auch mal dieses Thema durchgelesen und verstehe hier einiges nicht.
Erst einmal verstehe ich bis heute nicht wie man in einer Orgel der modernen Generation überhaupt noch von einem Diskettenlaufwerk oder einem SCSI reden kann.
Zum Anderen werden die Disketten bald nicht mehr zu bekommen sein, dazu reden wir hier eher von Museumstechnik die schon fast peinlich ist.

Natürlich stellt sich für den Normalfall die Frage welchen Sinn die neuen speichermedien bei so kleinen Datenmengen machen, aber je älter die Technik wird , umso teurer wird sie wenn überhaupt später erhältlich sein.
Ich ärgere mich persönlich darüber, dass ich bei einer Aufnahme die Daten müheselig mit 2 Audiokabel an meinen Pc verbinden muss, dazu brauche ich ein gutes Midiprogramm und zuletzt eben eine gute Soundkarte.

Man möge mir hier verzeihen, aber bei der Konkurrenz ist es einfacher, denn da hab ich einen CD Brenner in der Orgel, obwohl dieser auch schon eher zu den Oldtimer zählt.
Warum nicht ein kompltettes Betriebssystem auf einem USB Stick packen, aber dann bitte kein Windoof, denn das würde wieder zu unnötigen Problemen führen.
Microsoft verdient sich an einem System welches noch nie fehlerfrei lief, eine goldene Nase.

Ich hoffe dass Keyswerk niemals auf die Idee kommt ein Betriebssystem auf eine Festplatte zu packen, denn das wäre ein großer Fehlerfaktor mit einem bitteren Nachgeschmack, denn auch die Jahre der Festplatten sind gezählt.
Ein USB Stick ist robust, kann mittlerweile mindestens 16 GB Daten speichern, ist sehr günstig und man muss ihn nicht in die Orgel einbauen.

Die Zeiten dass ich 30 Disketten archivieren muss sollten doch längst vorbei sein wenn ich das komplette Betriebssystem mit Styles, Sounds und sogar fertigen Liedern in meiner Hosentasche tragen kann.

Gruß: Wolfgang

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flordieter
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Beitrag von flordieter »

Hallo Wolfgang,

ganz so negativ darf man die Diskette auch nicht sehen. Z.B. haben alle meine USB-Sticks keinen Schreibschutz, sie eignen sich somit nur als Transportmedium.
Und solange kein CD-Laufwerk in meiner Orgel eingebaut ist (und das ist nachträglich schwierig, wegen der Aussparungen im Holz): Wie soll Keyswerk denn neue Software verschicken? Etwa auf einem USB-Stick?

Ganz so einfach ist das Problem nicht zu lösen!

Gruß Rolf
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Thomas
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Re: USB 3.0 , neue Wege für Speichermedien

Beitrag von Thomas »

Hallo Wolfgang,
muss denn ein System modern sein, um zu funktionieren?
Sicherlich wäre es schön, wenn man keine Disketten archivieren müsste. Eine Zahlenkombination wäre sicherlich einfacher.
Ein Betriebssystem auf einem externen Medium fände ich zwar nicht schlecht. Das wäre für mich aber keine Endlösung. Ein USB-Stick ist für mich immer noch ein Medium, um schnell Daten auszutauschen.
Wenn ich Deinen Vorschlag jetzt mal vertiefe, dann müsstest Du ja, um Daten mal schnell vom Instrument auf einen PC zu kopieren, dem Instrument sein Gehirn wegnehmen.
Das macht man bei keinem PC so. Das Betriebssystem gehört immer fest in die Orgel.
Aber dazu sollen sich doch andere Gedanken machen. ;-)
Vorschläge sind gut und bestimmt auch sehr hilfreich.
Warum kein modernes Betriebssystem? Ich denke, da spielen die Kosten auch eine Rolle. Und bisher läuft doch alles.
Sicherlich hast Du mit Deinem Argument bezüglich der vielen Systemdisketten recht. Ich denke, das könnte auch auf einer Diskette alles vorhanden sein.

Gruß
Thomas
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flordieter
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Beitrag von flordieter »

Hallo Thomas,

da fällt mir noch ein Grund ein, warum man evtl. auf eine neue CPU in der Orgel umsteigen muss. Und zwar zwingt uns KeysWerk dazu! Denn alle Neuentwicklungen werden dann die neue CPU voraussetzen.
Das haben sie ja bisher auch so gemacht. Was willst Du neue Sounds und Styles oder Liederlisten, wenn Du nicht Maxima Comfort hast?

Das ist eigentlich Erpressung, aber verständlich.

Gruß Rolf
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

Hallo Rolf,
das wäre aber nur dann der Fall, wenn es auch eine neue CPU geben würde.
Und für die Liederliste 4 benötigst Du schon das MaximaART. ;-)
Aber wie gesagt, es gibt ja immer noch die Möglichkeit, externe Klangerzeuger einzusetzen und deren Sounds zu nehmen. ;-)

Gruß
Thomas
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eber51
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Beitrag von eber51 »

Hallo Leute,

die Diskette am aussterben. Es gibt inzwischen keinen PC oder Notebook mehr zu kaufen, in dem ein Diskettenlaufwerk serienmäßig eingebaut ist. Dafür ist inzwischen überall USB standart. Auch in den Billig-Keyboards aus Fernost ist dieser Anschluss vorhanden.
Wenn man sich heute eine Orgel oder Keyboard zulegt, dann erwarten man eben so einen USB-Anschluss. Das hat mit einem Betriebssystem nichts zu tun.

Josef
Zuletzt geändert von eber51 am 30.03.2009, 15:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo, Leute!

ich denke, nein ich weiss, dass man sich auch im Hause Keyswerk sicher ist, das die Diskette heute nicht mehr der angesagte Datenträger ist. Und es ist ja auch kein Geheimnis, Ditmar hat es hier und da z.B. beim Forentreffen auf der letzten Hausmesse auch schon angedeutet, dass längst entsprechende Entwicklungen laufen. Also lassen wir die Jungs mal machen... :wink:

Gruß,
Claus
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Selecton
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USB 3.0 , neue Wege für Speichermedien

Beitrag von Selecton »

Hallo zusammen,

vielleicht hab ich mich da etwas falsch ausgedrückt, denn mit dem Betriebssystem auf einem USB Stick meinte ich natürlich auf keinen Fall eine Festplatte mit mechanik und Störanfälligkeit in eine Orgel einbauen.
Natürlich gehört das Betriebssystem in die Orgel und nicht in die Hosentasche.

Natürlich muss man auch nicht immer alles neu haben, aber was ist wenn eines Tages eine Diskette 3 € kostet?, wo ich heute schon für 4 € einen USB Stick mit 4 GB für ein paar € bekomme.
Und wie gesagt halte ich auch einen CD Brenner für eher anfällig und aufwendig in eine Orgel zu bauen.
Ein einfacher USB Anschluss kann doch all diese Problerme mit einem Schlag lösen.

Gruß: Wolfgang

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wissingc
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Beitrag von wissingc »

Hallo,
mir ist gerade danach, auch meinen Senf dazu zu geben.

Was für eine Diskussion!!!

Erstens, wir sprechen über eine Orgel, keinen Server! Zweitens, neueste Technik heisst, auch noch lange verfügbar. Drittens: Never change a running system? Schön und gut, aber wenn ein Teil ausfällt kostet es echt "Kohle" um Ersatz zu beschaffen. Mag sein, dass ihr von jener genug habt, es gibt aber Leute, die sich gut überlegen müssen, 400,- für ein Laufwerk ausgeben zu müssen, das einen SCSI-Anschluss hat. Das Geld wäre in Samples besser angelegt!

Nich' ärgern

Christoph

carsten
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Beitrag von carsten »

Hallo zusammen,

jetzt muss ich auch mal meinen Senf zu diesem Thema geben. Ich sehe nur einen geringen Sinn bei dem viel geforderten USB Stick. Um einen USB Stick in der Orgel anschießen zu können wird zwangsläufig eine neue CPU benötigt. Diese Umrüstung wird für uns alle sehr hohe Kosten hervorrufen mit nur einem geringen Mehrnutzen. Wenn man hier mal ne einfache Kosten Nutzen Rechnung aufstellt, kommt man sehr schnell zu dem Schluss dass sich das nicht lohnt. Ich bin mit der jetztigen CPU sehr zufrieden. Sie ist zwar alt läuft aber sehr stabil ohne jegliche Abstürze. Und das ist für mich das wichtigste!!!!
Bei der Geschwindigkeit sehe ich auch keine großen Probleme. So große Datenmenge schiebt eigentlich nur derjenige hin und her, der viel mit Midi Files arbeitet. Alles andere sind kleine Datenmengen.
Ich habe mir ein CF System einfach ausserhalb der Orgel gelegt. Das bedeutet kein lästiges Öffnen der Orgel mehr. Die zur Verfügung stehende Datenmenge ist vollkommen ausreichend und auch die Geschwindigkeit.
Auch bei einem USB Stick ist davon auszugehen, dass die Orgel beim Herausziehen ausgeschaltet sein muss. Daher wird sich das nicht vom CF System unterscheiden.
Aber vor allem möchte ich in ferner Zukunft kein Betriebssystem wie Windows in meiner Orgel haben. Dann kann ich mir eine Wersi kaufen!
Vor allem möchte ich keine Netzverbindung in meiner Orgel haben. Dann kommt es bald soweit, dass ich GEZ Gebühren für die Orgel zahlen muss weil ich über die Orgel Radio hören kann... NEIN DANKE

Grüße Carsten

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flordieter
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Beitrag von flordieter »

Hallo,

ist ja garnicht einfach für einen Hersteller, es uns allen recht zu machen, oder?

Gruß Rolf
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flordieter
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Beitrag von flordieter »

Hallo Carsten,

wie kommst Du darauf, dass eine USB-Schnittstelle zwangsläufig eine neue CPU benötigt?
Ich sehe hier keinen zwingenden Grund, nur etwas Ingenieur-KnowHow.

Gruß Rolf
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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Hallo zusammen,

...ich war gestern ja in Bückeburg, konnte zwar nicht alles Geplante erledigen, mir jedoch die M3 mit "seven-art" und dem neuen Piano-Expander anschauen.

Im ersten Release wird "seven-art" wohl besseren Zugriff auf die Presets mit weiteren Sortiermöglichkeiten bieten. Dabei sind die Gruppierungen derzeit noch festgelegt und nicht frei definierbar (schade eigentlich...). Dann habe ich in den Soundpresets (im Presetfinder) viele Bezeichner gesehen, die ich in meinem Örgelchen nicht finden kann. Das mag an der Geräteserie liegen - meine Diamant ist nun mal kein Silbervogel...

Das Piano-Modul habe ich nicht ausprobiert.

cu
Uwe
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