Klaviatur 280ct überholen?

Baureihe von 1995 bis ca. 2006, aufrüstbar bis Amadeus/Crystal Mixer
Nicole Zöllner
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Nicole Zöllner »

Hallo Achim, ich hab Dich schon verstanden.
Sollte aber der Styleaufruf nicht klappen, kann man ja den Umweg über die Registration des Ketron machen und dort für jeden Style ein Preset einrichten. OK, sehr aufwendig. Kommt ja drauf an, wieviele Styles sind im SD 40 vorhanden, und wieviele brauche ich davon.
Und kommt natürlich drauf an, wie ich die Registration über einen Midibefehl aufrufe.
So genau kenne ich mich dort auch nicht aus, aber normalerweise werden Presets ja über Controler 0 und programChange gewechselt, wenn der Expander den Soundwechsel als Presetwechsel interpretiert.
So kenne ich es jedenfalls. Das muß man aber im Expander einstellen. Und Du meinst also, diese Einstellung geht beim SD 40 nicht.
Unseren Orgeln ist das ja vollkommen egal, was da am anderen Ende der Midileitung dranhängt.
Liebe Grüße
Nicole
P.S.: Ich glaube, dafür sollte man jetzt aber einen eigenen Threat aufmachen!!!!
Herzliche Grüße aus dem schönen Stolpe bei Berlin
Nicole Zöllner
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Clhh
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Clhh »

Hallo,

das Thema hat sich doch ziemlich vom Ursprung entfernt.
Ich habe mir tatsächlich wieder die Tage die 280 angeworfen und mit der Orgel auseinandergesetzt - bin jetzt leider wieder völlig gefrustet...

Weil die Orgel einen Vollpedal besitzt und der underdimensionierte CPU offensichtlich damit nicht klar kam, wurde das Pedal von Keyswerk auf MIDI geändert. Nun läuft die Orgel als Stand-Alone perfekt, doch dafür belegt das Pedal den einzigen MIDI IN der Orgel. Spricht: Ich habe nun GAR KEINE Möglichkeit mehr externe MIDI-Devices ranzuhängen. Die Orgel besitzt jetzt praktisch kein MIDI IN. Toll!

Die restlichen Kommentare möchte ich wie folgt beantworten:

1.
Ich nutze mein Instrument für eine Top40 Band bestehend aus vollblut Musiker, die alle (bis auf meine Wenigkeit) von der Musik leben und Musik studiert haben. Im Bandkontext ist ein Bass Out keinesfalls eine "technische Absurdität" sondern schlicht eine technische Notwendigkeit für die individuellen InEar Monitorwege der 4-7 Mitmusiker sowie bei größeren Auftritten der (Ton-) Mann unten im Saal.
Geht bei Böhm nicht! Es gibt schlicht keinen separaten Output. Mangels MIDI IN auch nicht extern zu lösen.

2.
Der Schlagzeuger braucht ein TAKTFESTES (!) Click über einen separaten Monitorweg.
Geht bei Böhm nicht! Die Stylesektion/der Styleplayer startet wie jede Böhm IMMER verzögert und "schneidet" einfach die Notes weg bei z.B. Variationswechsel und hält schlicht das Tempo nicht korrekt. Einen separaten Output für das Click gibts hier ebenso nicht. Mangels MIDI IN auch nicht extern zu lösen.

3.
Ich nutze überwiegend aktuell eigene Styles, wo ich diverse Filtereffekte (für aktuelle Musik) via Logic programmiert habe.
Geht bei Böhm nicht! Die Controller sind schlicht "abgeschaltet" in der Stylesektion (wahrscheinlich um den zu kleinen und eindeutig überforderten CPUs nicht zu überlasten). Bei der Konvertierung vom Tyros2 Format ins Böhm-Format via den Stylewerker stürzt die Orgel ab. Passiert komischerweise bei meiner andere Orgel überhaupt nicht (für den Stylewerker gibts im Gegensatz zur OAA scheinbar auch keine Anleitung). Beim OAA werden Controller vom Style intern nicht erkannt, jedoch schon bei PlugIns und per MIDI. Bei Tyros5 gibts keine Einschränkungen.

4.
Ich spiele für JEDEN Titel parallel zum Style einen Mididatei ab, der "Notes" für die Steuerung des Bühnenlichts über den DMX-Controller genutzt wird. Dieses File beinhaltet sonst nichts musikalisches. Wir spielen nur das Dinnerrepetoire komplett ohne Styles (Orgel, drums, guitarre, sax) und ohne Lichtspur.
Geht bei Böhm nicht! Der Songplayer kann nicht parallel zum Style laufen. Bei OAS kann man das mit dem Rythmus Designer Lösen - bei YAMAHA geht es ab den kleinen PSR-Keyboards.

5.
Zum Thema Cloud: Ich setze seit bald 5 Jahren Plug-Ins auf der Bühne ein (überwiegend KONTAKT und Halion). Meine Cloud besteht aus dem Programm MAINSTAGE3 auf einem MacBookPro (Kostenpunkt € 1.500,-) wo ich sämtliche Klänge vom Tyros5, Stagea und der Scala direkt anwählen kann und zudem flexibel beim "Hauptinstrument" bin.
Nur... geht bei meiner Böhm nicht! Weil der Basspedal eben den MIDI In der Orgel belegt.

6.
Übrigens wird auf der Bühne alles von der Sängerin gesteuert. Sie gibt in ihr iPad (Songbook+) den nächsten Songtitel vor und bei allen Mitmusiker werden deren entsprechenden individuellen Notizen - und in meinem Fall sämtliche Technikeinstellungen (Digitalmixer, Keyboards/Orgel) aufgerufen, damit wir am Songende keine 5 sek. brauchen um den nächsten Titel zu spielen. Die DJs sei dank, dass man als Liveband sich nicht erlauben kann ich Notenbüchern zu blättern oder Geräte zu bedienen.
Das geht leider bei Böhm ebenso nicht. Beim OAS und Tyros5 klappt das.

7.
Zum Thema Dateiaustausch. Lt. Keyswerk ging das mit dem CF-Laufwerk nicht anders, als sie nach innen zu verlegen. Bei uns in der Band läuft es so. Jeden Freitag erhalte ich 5-10 neue aktuelle Titel, die ich für meinem Instrument in Logic vorbereite und anschließend auf meinem Instrument übertragen muss. 3 1/2" Disketten vom Mac wird von der Böhm kategorisch abgelehnt und nicht erkennt, also müsste ich wöchentlich nur dafür meine Orgel auf- und zuschrauben müssen. Nicht praktikabel.


Böhm baut zweifelsohne sehr nette Orgeln für den Heimgebrauch, aber es tut mir leid es so direkt schreiben zu müssen: Für den professionellen Einsatz anno 2017 (und nicht 1995), wo der Solotastenmusiker außer in Seniorenheimen und auf goldene Hochzeiten spielt und Softwaresynthis inzwischen alles an Hardwareexpandern verdrängt hat, reicht das nicht mehr aus. Ich habe mir erlaubt hier einfach die Bedürfnisse eines Bandkeyboarders aufzuführen. Wer es als "technische Absurdität" nennen möchte kann es gerne tun. Ich erlaube mir eine solche Aussage dann allerdings mit "Naiv" zu bezeichnen. Es war nie Zukunftsweisend die Vergangenheit hartnäckig zu verteidigen...


Zu guter letzt: ich kämpfe seit bald 2 Jahren und habe inzwischen 8.000€ in meiner Böhm-Orgel investiert um sie für meine Zwecke brauchbar zu bekommen. Mir wurde immer gesagt, dass mein Vorhaben definitiv möglich sei. Und ich habe viel Wille, Zeit und Geld investiert, damit es klappt. Ist es jetzt wundersam, wenn sich bei mir allmählich der Frust in Sachen Böhm breitmacht, wenn es komischerweise bei meiner Scala und Tyros5 alles auf Anhieb klappt während die Böhm vergammelt? Hatte gar ernsthaft vor bei Gefallen relativ rasch die 280 gegen eine neue 480 zu wechseln, sobald ich den Zugang zu Böhm geschafft hatte. Davon bin ich mittlerweile komplett weg.


Gruß
Christian

PS. Bekomme es problemlos hin bei einem SD-40 die Registrierungen von meiner Scala und auch das Tyros5 aufzurufen. Bei Böhm dürfte das eigentlich kein Thema sein (via Soundliste). Mein SD-40 kann ich leider nicht an meiner Böhm anschließen, weil der MIDI Port für den Vollpedal schon belegt ist....
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Nicole Zöllner
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Nicole Zöllner »

Lieber Christian,
vielen Dank für diese ausführlichen Worte.
Wie ich aber verstanden habe, sind viele Probleme dadurch gekennzeichnet, das Dein Pedal den Midi In belegt. Ok, wenn das alles ist. Ich verpasse meinen Orgeln 280 locker mal zwei weitere Midi in: 1. über die zweite Midi-In-Schnittstelle der Bedienfeldsteuerung (das ist sogar dafür vorgesehen!!!!!!) und 2. über den ehemaligen Interface-Eingang. Dazu spendiere ich der Orgel auch ein zweites Midi-Out: Ebenfalls über Interface. Alles andere wird in der Firmware locker verarbeitet.
Und wenn der CM nicht vorhanden sein sollte, kann man der Orgel sogar ein zweites separates 0-dB-In verpassen.

Dass die Orgel abstürzt beim konvertieren, kenne ich so auch nicht.

Wenn du, wie du schreibst, JEDEN Song mit Midi spielst, dann benötigst du doch den Styleplayer gar nicht. Also kannst Du parallel auch Midisignale an deine Lichtanlage schicken.
Oder ich mache einen Style zum MidiFile und nutze dann den.

Separaten Baß-Out habe ich schon erklärt: Zweites System einbauen (über eben den Interface-Eingang), Audio-Output direkt (oder über einen Puffer) auf eine der Out-Buchsen legen, fertig!
Wozu brauchst du einen Styleplayer, wenn ein Schlagzeuger dabei sitzt? Das habe ich nicht verstanden!

Aber ich will dich nicht bedrängen. Wenn Du mit dem Instrument nicht klarkommst oder es Deine Anforderungen nicht erfüllt, dann eben nicht! Ich denke aber, das heutzutage in der Lifemusik einiges an Technik überbewertet wird. Und wenn der "BUMS" nicht da ist, dann ist es sch.... Musik.

Dann gehöre ich eben zum alten Eisen!

Herzliche Grüße aus Stolpe
Nicole
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von wissingc »

Hallo,

über die Midi-Möglichkeiten wurde schon an verschiedenen Stellen geschrieben. Meine alte 250er hatte ich ja auch aufrüsten lassen mit zusätzlichen Midi-In, das geht und das sogar relativ einfach und schnell (zumindest für Nicole und den Leuten aus BüBu). Bevor Missverständnisse auftreten: Claus hat schon mal verschiedene Seminare angeboten. Nicht nur dass die Themen ausführlich besprochen werden, auch besteht die Möglichkeit auf bestimmte Probleme während des Seminars einzugehen, oder in den Pausen dezidiert zu erfahren, wann was wie möglich ist.
Ich kann mir sehr gut vorstellen dass der Frust wächst, wenn von allen Seiten erzählt wird was möglich ist, man die Technik entsprechend erweitert und unterm Strich immer noch nicht das entsprechende Ergebnis vorliegt. Da hilft in der Tat nur eine umfangreiche Schulung. Vielleicht wäre das der passende Aufhänger für ein Angebot. Viele haben die Midi-Möglichkeiten angefragt, wie wäre es mit einem Seminar dazu? Und würde dir das was helfen Christian?
Liebe Grüße

Christoph

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Clhh
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Clhh »

Hallo,

manchmal ist es gut sich austauschen zu können um über alternative Lösungen nachzudenken.
Jedenfalls habe ich die letzten Abende genutzt um diverse Set-Up Alternativen auszutesten. Siehe da: Einen gewissen Durchbruch erreicht - jetzt funktioniert es mit der 280er schon deutlich mehr in der Richtung wie ich es wollte :D :D :D

Die Lösungen soweit:

> Was die Orgel so nicht kann habe ich weitestgehend mit meiner Cloud (MacBook mit MainStage 3 als "Mastersteuerung" diverser Plug-Ins) lösen können.
> Das Thema separaten Bass-Out und Click-Out kommt eben von Plug-In Sounds, denn ich habe mit meinem MacBook in Kombination mit meinem Presonus Digitalpult 16 Einzeloutputs, die ich in Mainstage3 entsprechend route.
> Das Thema Midifile (die praktisch ausschließlich das Lichtspur beinhalten) parallel zum Style (programmierte Tracks, die ich Live nicht gespielt kriege wie zB. verrückte Arpeggios bei Dance/Chart Titel) klappt so, dass ich den Mediaplayer von MainStage3 für das Midifile nutze und es per Midisync mit dem Style von der 280er steuere.

Leider sind allerdings weiterhin Controllerbefehle für z.B. Filtereffekte & Co. im Stylesektion der Böhm scheinbar nicht möglich. Ich meine Claus hatte mir mal erzählt, dass dies absichtlich abgeklemmt ist. Das ist wirklich sehr schade. Beim Tyros5 ist das nicht der Fall und vom OAA der Scala werden (komischerweise!) diese bei der interne Tonerzeugung wie bei der Böhm zwar nicht verarbeitet, jedoch sehr wohl per Midi gesendet und werden von einem PlugIn und Tyros5 empfangen und wiedergeben. Muss man nicht verstehen...jedenfalls klingt und verhält sich ein Tyros-Style abgefeuert von OAA mit Tyros5 per Midi drangehängt 1:1 als würde man den Style vom Tyros5 spielen. Das ist bei der Böhm nicht so (weil die Controller einfach "geblockt" sind).

Was mir noch aufgefallen ist bei der Aktion: Nutze ich Klänge von der Scala, Tyros5 oder ein Plug-in, lassen sich diese Klangfarben wunderbar von der Klaviatur der 280 (ohne Qnamic) richtig dynamisch und zum Teil electone-like spielen. Nutze ich dagegen Klänge von Amadeus fehlt es weitestgehend an Ausdrucksmöglichkeiten. Bei den Klaviersounds ist alles OK, aber gerade bei Soloklangfarben scheinen die Sounds von Amadeus nicht so programmiert zu sein, dann man sich genau so dynamisch spielen kann. Gerade bei Klängen wie die OAS Panflöte (aus dem JamesLast Paket), die Solo Synth leads aus OAS "World of Synthesizer" sowie Sax und die die Guitarren von Tyros5 fällt das wirklich extrem auf. Anregung an Böhm: Wie wär´s mit einem Soundpaket "Dynamic Solosounds"? Ich habe ja Sound4You in meiner Orgel, doch dieses Paket setzt QNamic wohl voraus. Da man per Midi allerdings auch eine Menge mehr an dynamik aus der Klaviatur herausholen kann, ist QNamic nicht zwingend hierfür notwendig.

Will also heissen: Qnamic und neue Klaviaturen für meine würden vermutlich auch nicht unbedingt etwas daran ändern. Im Kern scheint die Soundprogrammierung von Amadeus der "Übeltäter" zu sein? Ob ich mich jetzt dazu durchringen kann in der Freischaltung vom Soundeditor zu investieren muss ich noch überlegen.

Jedenfalls versuche ich erneut ob ich mit der 280 irgendwie in Richtung Bühnenreife komme :wink: .

Beste Grüße
Christian
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flordieter
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von flordieter »

Die DJs sei dank, dass man als Liveband sich nicht erlauben kann ich Notenbüchern zu blättern oder Geräte zu bedienen.
Hallo Christian,

habt Ihr in Eurer Band schon mal darüber nachgedacht, AtmoByte einzusetzen? Zumindest ein Blick darauf lohnt sich. Das Programm ist in der Zwischenzeit so toll geworden (auch für Bands), dass man es hier gar nicht beschreiben kann.
Einfach mal "AtmoByte" googeln und bei Fragen den Programmierer (Volker Knop) anrufen. Er passt auch laufend sein Programm an individuelle Kundenwünsche an, das gibt's sonst nirgends.

Gruß Rolf
WERSI Sonic OAX 500 mit Vocalis-Lautsprecher und digitaler Notenanzeige mit AtmoByte
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Clhh
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Clhh »

Hallo Ralf,

AtmoByte kommt für uns nicht in Frage. Wir arbeiten bereits mit SONGBOOK+, welches 100% Zuverlässig von unseren iPads laufen. Diese Lösung ist nicht nur wesentlich günstiger als die AtmoByte sondern auch für unsere Band viel praktischer in vielen Punkten.

Das Hauptthema gegen AtmoByte ist die Bindung an einem zentralen PC.

1) Es ist sehr unpraktisch, wenn wir zB. in kurzen Spielpausen irgendwo draußen oder im Backstageraum das nächste Set zusammenstellen. Dies machen wir auf einem iPad. Zurück auf der Bühne sind die iPads der Einzelmusiker per Bluetooth gekoppelt (Host ist das iPad der Sängerin).

2) Nicht selten spielen wir zum Begrüßungscocktail ein kleines arkustisches Set. Dies findet oft nicht im Festsaal statt. Es wäre viel zu Aufwendig da PC und Monitore herumzuschleppen (abgesehen von der Optik). Akustisch bedeutet zudem ohne nur eine Steckdose (wird schwierig da ein PC und Monitore zu betreiben).

3) Unsere Sängerin singt bei Hochzeiten oft bei der eigentliche Trauung (z.B. in der Kirche) einige Titel. Auch hier ist es einfach praktischer und wesentlich eleganter/dezenter mit der iPad Lösung.

4) Manchmal haben wir Gastmusiker (z.B. einen Saxophonist) dabei. Für deren Vorbereitung haben wir ein extra iPad welches wir ausleihen. Da kann der Gastmusiker komplett zu Hause üben. Üben tun wir nie in der Band, da jeder 100% in Eigenregie seine Vorbereitungen macht (alle bis ich sind studierte, Vollzeitmusiker).

5) Jeder Musiker kann seine eigene Noten und Notzen zu Hause allein vorbereiten. Da sind wir nicht von einem PC abhängig, der bei uns zusammen mit dem restlichen Bühnenequipment in der Woche in unserem MB Sprinter zusammengepackt bleibt. Pro Woche sind es etwa 5-10 neue Titel.

6) Inzwischen nutzen meine Bandkollegen SONGBOOK+ in mehreren Projekten/Bands. Mit der AtmoByte Lösung wäre das umständlich.

Also....bleiben bei der iPad SONGBOOK+ Lösung :-). Inzwischen muss ich an meinen Instrumenten eigentlich gar nichts mehr bedienen und kann mich voll aus das Spielen konzentrieren. Presetwechsel etc. läuft alles per Midi von SONGBOOK+. Nur bei der Böhm will das nicht so recht klappen (Tyros5, OAS und Korg Kronos läuft aber einwandfrei so).


Einen Satz zum Support: Ich habe einen engen Kontakt mit dem Matthias (Entwickler des SONGBOOK+ Apps). Er hat bisher blitzschnell ohne Ausnahme jeden Wunsch den wir hatten umgesetzt. Also absolut phantastisch!

Beste Grüße
Christian
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Claus Riepe
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Claus Riepe »

Hallo Christian!

der Presetwechsel via MIDI läuft bei Böhm auch, inzwischen sogar für alle 1024 Plätze. Das wurde sogar speziell für einige Atmobyter implementiert :)
Klar brauchts dafür einen MIDI IN, und wenn da bei dir das Pedal dranhängt, dann entweder die Lösung von Nicole (2. MIDI IN) oder einfach einen kleinen MIDI Merger davorhängen.
Den Presetwechsel kannst du im MIDI Menü einstellen, sprich über welchen MIDI Eingang und über welchen Kanal das erfolgen soll. Insofern würde es da keine Probleme mit dem Pedal geben.

Gruß,
Claus
digital:
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Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
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Re: Klaviatur 280ct überholen?

Beitrag von Clhh »

Hi Claus,

Danke für den Tipp. Das werde ich austesten (ohne das Pedal dann angeschlossen) - zumindest für einen Test reicht das ja. Meine Orgel müsste dann ggf. wieder auf dem OP Tisch für den extra Midi IN.

Im Songbook+ gibts die Möglichkeit die Presetsysteme von Tyros und Korg Pa über extra Felder in Titelentry anzusprechen, aber für andere Instrumente auch per Prgch/msb/lsb anzusprechen. Das dürfte bei der Böhm also kein Thema sein es entsprechend einzustellen.

Beste Grüße
Christian
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