SCSI zu USB

Baureihe von 1995 bis ca. 2006, aufrüstbar bis Amadeus/Crystal Mixer
Heiko
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SCSI zu USB

Beitrag von Heiko »

Guten Morgen.
Meines Wissens ist es bei der 250er und 280er noch immer nicht möglich das Diskettenlaufwerk gegen ein USB Laufwerk auszutauschen.
Was ich nicht verstehe, jeder USB Port kann über einen Adapter jegliche SCSI Laufwerke ansteuern. Warum geht das nicht umgekehrt?
So das ein SCSI Controller über einen Adapter USB Laufwerke ansteuern kann. Wäre doch nur die umgekehrte Richtung, oder?
Bei einem IDE Controller ist das doch auch problemlos möglich.
Vielleicht hat ja jemand eine "einfache" Erklärung für mich.
Gruß
Heiko
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Clhh
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Clhh »

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flordieter
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von flordieter »

Hallo Heiko,

Chris hat es ja schon gesagt: Ein solches Interface gibt es weltweit nicht. Technisch wäre es kein Problem, das zu entwickeln, aber das lohnt sich nur, wenn genügend Käufer da sind, und die gibt es nicht. Es gab sie noch nie, da SCSI überwiegend im Serverbereich im Einsatz war, und da gab es auch später nie Bedarf an einem USB-Interface.
Allerdings hatte ich auch mal privat einen SCSI-PC, mit Festplatten, ZIP und JAZ, alles in SCSI, und ich dachte, das wäre die Zukunft. Sehr schnell, sehr sicher und mit ausgeklügeltem Fehlererkennungssystem. Aber der Markt hat leider anders entschieden, wir werden damit leben müssen. :(

Gruß Rolf
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Clhh
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Clhh »

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Heiko
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Heiko »

Das hört sich ja alles nicht so toll an.
Aber ist eigentlich auch nicht unbedingt ein Problem.
Keyswerk müsste die Firmware dahin verändern, das auch andere Laufwerke als das Diskettenlaufwerk
als Bootlaufwerke dienen können. Schon allein weil es die Diskette in absehbarer Zeit nicht mehr geben wird.
Gruß
Heiko
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Thomas
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Thomas »

Hallo Heiko,
wo ist das Problem?
Schaff Dir einen Vorrat an Disketten an und schon ist das Problem gelöst. ;-)
Warum immer USB, wenn die Datenmenge nicht wirklich groß sind?

Gruß
Thomas
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flordieter
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von flordieter »

Hallo Thomas,

das Problem ist, dass es die SCSI-SlimLine-Diskettenlaufwerke weltweit nicht mehr gibt! Und wenn, dann gebraucht für meist mehr als 300€. Da kann man schon mal über Alternativen nachdenken! (Zumal die Laufwerke öfters kaputt gehen!)

Gruß Rolf
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Thomas
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Thomas »

Das kann ich nachvollziehen.
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Heiko
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Heiko »

Deshalb war ja auch die Idee das Booten per Firmware von anderen Laufwerken zu zulassen.
Es kann doch nicht sein, das eine 280er ohne Diskettenlaufwerk fast nutzlos ist.
Wie viele 280er (oder auch 250er) gibt es zur Zeit? Ich habe keine Ahnung!
Und nicht alle werden ihr Instrument bei Keyswerk gegen ein Instrument mit IDE Controller "updaten".
Vielleicht gibt es ja doch irgendwann mal diese neue Firmware.
Gruß
Heiko
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wissingc
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von wissingc »

Hallo,

die Diskussion hatten wir ja schon mal und in meinen Augen ist das alles halbherzig. Böhm schickt sich an die Upper-Class des Orgelbaus zu sein und verwaltet RAM sowie andere Speicher mit Größen, als zur Ur-Zeit des Computers als 64K-Speicher noch was tolles waren. Wir hampeln mit Disketten, das Laufwerk kann nicht mehr als 512 MB verwalten und es bedarf eines Emulators um USB als bootfähiges Laufwerk über SCSI zu simulieren; das kann es nicht sein. Wir schreiben das Jahr 2015!!!
Liebe Grüße

Christoph

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rhamac
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von rhamac »

Hallo Christoph,

Richtig an Deiner Argumentation ist, dass da mit der Zeit was neues her muss, weil es einfach die alte Hardware auf kurz oder lang nicht mehr geben wird. Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann, ist Deine Kritik an den Speichergrößen: Für unsere Orgeln ist da satt und genug vorhanden. Es ist nicht nötig, dass man sich für gute Klänge an der Steuerungsseite mit der GIGABytomanie der meisten anderen Hersteller herumschlagen muss. Auf so eine 512er Festplatte geht soviel drauf, dass es mir schon schwerfällt, die auch nur 1/4 vollzukriegen. Meine im Vergleich dazu riesigen PC Platte habe ich schon mehrfach bereinigen müssen, weil sie fast überlief.

Musikalische Grüße

Ralf
Starlight mit Opera Maxima 7art, Stylewerker,
Superdrive und Maxima Keys
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Viva VSP-SD-Maxima

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Heiko
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Heiko »

Hallo.
Mir geht es natürlich nicht um die Speichermenge. Die reicht für *.STY und *.MID mehr als aus.
Ich glaube das ein Style mit mehreren Variationen, Intros, Endings und Fills ca. 10 - 20 KB Speicherplatz belegt-
Mir geht es darum von anderen SCSI Laufwerken (Zip, Jaz, usw.) booten zu können. Falls das Diskettenlaufwerk versagt.
Eine Emulation für SCSI, das von USB gebootet werden kann, wäre schon TOP.
Warum gibt es für die 350er und 450er die Möglichkeit von USB zu booten? Die Laufwerke liefen dochauch über SCSI, oder?
Hat Keyswerk für den Fall der Fälle noch Diskettenlaufwerke vorrätig? Und wenn ja, was kosten sie?
Oder kann man sie zumindest reparieren?
Gruß
Heiko
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flordieter
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von flordieter »

Hallo Christoph,

Deine Argumente finde ich nicht ganz fair gegenüber Keyswerk. Als ich meine 280 im Februar 1999 gekauft habe war ich begeistert, mit SCSI den damals besten und modernsten Bus an Bord zu haben. Dass er sich nicht durchgesetzt hat, dafür kann Keyswerk nichts. Mit FireWire ist es ja ähnlich: Damals um Klassen besser als USB, aber heute praktisch vom Markt verschwunden.

Ich bin froh, dass meine Orgel nach nun 16 Jahren immer noch (was den Musikteil betrifft) auf dem (fast) neuesten Stand der Technik ist. Hätte ich damals eine Orgel von Yamaha, Techniks ... gekauft, ich hätte sie sicher nicht mehr, sondern schon mehrere Nachfolgemodelle.

Natürlich ist das mit dem Diskettenlaufwerk blöd, aber ich denke, wenn meines mal kaputt geht werde ich sicher mit Keyswerk zusammen eine Lösung finden, z.B. mittels des Card-Laufwerks.

Und noch was: Ich habe meine Festplatte durch das Card-Laufwerk ersetzt. Geräuschlos und noch schneller - eine gute Lösung. Und ich glaube nicht, dass Du die 512 MByte der HDU je voll bringst, ich habe es nicht geschafft.

HGruß Rolf
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wissingc
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von wissingc »

Hallo,

sicherlich kann und darf man anderer Meinung sein. Wir reden hier gerade über unsere Orgeln die - wie die CPU auch - aus einem anderen Jahrtausend stammen. Wer arbeitet von euch denn Heute noch mit einem Commodore CPC64? Ich erinnere mich daran, dass mein Speicher von 32MB immer wieder neu aufgeräumt werden soll/muss, weil der sonst zu voll wird und auch wenn ich die Festplatte oder das CF-Laufwerk nicht mit 512MB voll bekomme (nicht ohne zuzumüllen) gibt es Schwierigkeiten das Laufwerk passend zu formatieren und Sicherheitskopien auf PC zu speichern, von der Floppy ganz zu schweigen. Ja, auch wenn es eigentlich nur um das bootfähige Laufwerk geht: SCSI ist tot und damit alle Laufwerke die daran angeschlossen wurden. Jetzt hinzugehen und flickschusterei zu betreiben macht doch keinen Sinn! Wer rüstet denn von euch von seinem 24/40 auf Maxima auf? Die allermeisten doch wohl auf Amadeus, oder? Jetzt eine kleine Lösung bezüglich Emulatoren ist wie ein 15 Jahre altes Pferd zum Rennen anzumelden; das ist für mich NICHT die Königklasse der Orgel-Instrumente.
Liebe Grüße

Christoph

Diamant 450 mit 1 Amadeus

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Claus Riepe
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Re: SCSI zu USB

Beitrag von Claus Riepe »

Hallo!

Das ist ja immer alles relativ mit den Speichern :) Das USB drive ist momentan auf jeden Fall ein gangbarer Weg, um von den Disketten wegzukommen, wenn auch sicher noch nicht das Optimum an Komfort. Wobei ich selbst fast nur noch mit der CF arbeite, einfacher zu handhaben und schneller. Ich denke, das ist auch momentan die beste Lösung für die 280er Gemeinde, wo das USB nunmal nicht möglich ist. Klar ist es etwas umständlich, wenn die CF "drinnen" sitzt, aber auch dafür lassen sich ja Lösungen finden. Das Floppy wird ja maximal noch für Freischaltungen bzw. das Neuinstallieren von Originalsoftware benötigt.
Was das MegaFlash z.B. angeht, sind die 32 MB sind in dieser Speicherkategorie sogar immer noch mehr als mancher so up-to-date gepriesene Instrument heute drin hat. Und nur ein großer Arbeitsspeicher allein macht es ja auch noch nicht. Da gibts Instrumente, die haben gigagroße Speicher, aber dennoch brauchen die Sounds teilweise zweistellige Sekundenzahlen um vollständig geladen zu werden. Und ob sie dann besser klingen, naja....
Aber ich denke auch, dass man bei Keyswerk nicht irgendwann dastehen wird, nach dem Motto "upps, es gibt ja keine Teile mehr...". Momentan komme ich mit den internen Speichern bestens klar, es klingt genial und bietet sooo viele Möglichkeiten. Und die weitere Entwicklung warte ich mal zuversichtlich ab.... :)
Immerhin scheint Böhm auch für die Mitbewerber immer noch interessant genug zu sein, um zu versuchen, Ideen für die eigenen Modelle zu kopieren :)

Gruß,

Claus
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Böhm DnT - Original Ady Zehnpfennig
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