Richtiges Tempo beim Vorspielen

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flordieter
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Richtiges Tempo beim Vorspielen

Beitrag von flordieter »

Hallo Leute,

ich habe seit längerem ein Problem, zu dem ich bei meiner 280 keine Lösung finde.
Es geht um folgendes:
Ich habe mehrere Lieder (z.B. Il Silenzio), bei denen erst ohne Rhythmus gespielt wird und dann erst nach ein paar Takten der Rhythmus gestartet wird. Mein Problem ist nun, dass ich nicht im Gefühl habe, wie schnell z.B. 112 bpm sind und es deshalb meist einen Tempowechsel beim Rhythmusstart gibt, was sehr stört.
Neuerdings gibt es ja die Möglichkeit, das Tempo per Taster vorzuspielen (es heißt glaub ich Touchtempo o.ä.). Nur nützt mir das nichts, da ich eben dieses "Handgefühl" nicht habe und genau 112 bpm eintippe. Kann das jemand von Euch?

Meine uralte WERSI Omega hatte hierzu bereits eine elegante Lösung: Beim Start-Stop-Taster hat die LED immer im eingestellten Rhythmus geblinkt. Einfach, aber sehr effektiv.

Vor langer Zeit hatte ich Herrn Kentreit darauf angesprochen, er fand das Ganze unnötig. Herr Jeromin fand damals das Problem interessant, aber das war's. Vor kurzem diskutierte ich mit Herrn Lampe darüber. Er war sehr erstaunt, dass es das Problem überhaupt gibt und seine Orgeln keine Lösung haben, aber das war's dann auch.

Deshalb meine Frage an Euch: Wie löst Ihr denn das Problem? Ich bin doch sicher nicht der Einzige, des es hat. (Und das kurze "Reinhören in den Rhythmus" ist meiner Meinung nach nur ein Notbehelf mangels sinnvoller Lösung)

Gruß Rolf

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo!

Was man machen könnte: das Preset für solche Titel mit gemuteten Begleitgruppen (Drums, Bass und Combogruppen) speichern, dann mit "stillem" Rhythmus starten, damit läuft der Zähler im Display, und im richtigen Moment die Mute Taster freigeben. Gerade bei der 280er kann man die eigentlich gut alle gleichzeitig erwischen.

Gruß,

Claus

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Hi Rolf,

in Deinem Fall würde ich den Song mit kompletter Begleitung einstudieren, das Tempo dem Titel entsprechend einstellen, damit ich ein Gefühl für das Ganze bekomme.

Dann entweder, wie Claus vorgeschlagen, das Preset mit gemuteter Begleitung speichern, oder den Titel solo beginnen und zum richtigen Zeitpunkt mit SyncStart über UM die komplette Begleitung dazu schalten.

Ich bevorzuge die 2. Variante.


Da Du auch eine 280 hast: Vielleicht kannst Du mal über Easy Record eine Gesamtaufnahme in den Sequenzer einspielen und schauen,
ob beim Abhören die Begleitinstrumente Combo1 und 2 taktgenau mitspielen, oder ob sie, wie bei mir, ihren Einsatz nicht abwarten können und zu früh einsetzen?
(siehe letzter Forumsbeitrag in dieser Rubrik)



Bernd

vesuvio

Beitrag von vesuvio »

Hi Bernd,

ich hab keine Probleme mit dem Easy Record einspielen. Zumindest höre ich keine Ungenauigkeiten beim Einsatz der entsprechenden Begleitung.
Sag doch mal, welcher Style bzw. Preset du recordert hast.

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flordieter
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Beitrag von flordieter »

Hallo,

danke für die Antworten. Das mit den Mute-Tastern ist eine ganz gute Lösung, aber irgendwie auch nur ein Notbehelf.
Was spricht denn gegen die Lösung, dass irgendwo eine LED schon vorher im richtigen Rhythnus blinkt?
Bei mir kommen die Instrumente nach der EasyRecord-Aufnahme richtig, wenigstens fällt mir nichts auf.

Gruß Rolf

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flordieter
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Beitrag von flordieter »

Hallo KleinFerdinand,

das mit Deinem Vorschlag habe ich nicht ganz verstanden. Ich übe das komplette Stück incl. Rhythmus, den schalte ich per SyncStart mit der linken Hand dazu. So hast Du das doch auch gemeint?
Aber trotz heftigem Üben kriege ich es nicht hin, die bei jedem Lied unterschiedliche bpm-Zahl beim Vorspielen zu erwischen.
Kann man das als geübter Spieler? (Ich bin nur Freizeitorgler mit AntiStresseffekt)

Gruß Rolf

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo, Rolf!

ja..äh eigentlich kriegt man das schon hin, deswegen ist mir auch noch nie der Drang nach so einer Dauer-Tempoanzeige gekommen.

Gruß,
Claus

Dirk
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Beitrag von Dirk »

Hallo Rolf,

ja, das kriegt man hin. Im Laufe der Zeit entwickelt man auch als Hobbyspieler bzw. Freizeitorgler schon ein Gespür für die einzelnen Tempi. Vor allem bei Stücken, die man immer wieder spielt, hat man's auch ohne "stummes" Metronom früher oder später ganz gut im Gefühl.
Ich wurde damals beim Saxophon-Unterricht immer zur Nutzung eines Metronoms verdonnert. Dieses Klack-klack nervte mich damals zwar zusehends, aber es ist wirklich eine sehr gute Hilfe, um zum einen Gefühl für die verschiedenen Tempi zu bekommen, zum anderen aber auch, um stur auch ohne irgendwelche Rhythmusmaschinchen oder Live-Drummer das Tempo durchzuhalten. Und bei der Orgel brauchst du es ja nicht mal kaufen, es ist ja eingebaut.
Viele Grüße
Dirk

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

flordieter hat geschrieben:Hallo KleinFerdinand,

das mit Deinem Vorschlag habe ich nicht ganz verstanden. Ich übe das komplette Stück incl. Rhythmus, den schalte ich per SyncStart mit der linken Hand dazu. So hast Du das doch auch gemeint?

Fast, Rolf,

bleiben wir bei dem Beispiel Il Silenzio.
Wie ich meine, ein recht brauchbares Beispiel, weil langsam zu spielen (Wichtig für mich, damit es keine Knoten in die Finger gibt).
Also, ich würde es ein paar mal richtig üben, mit Begleitung im richtigen Tempo, damit ich ein Gefühl für den Song bekomme, so tempomäßig.

Dann mir ein Globalpreset zusammenstellen, mit dem passenden Style dazu.

Wenn Du jetzt den Song solo beginnst, ohne Drums und Acc, kommst Du irgendwann an die Stelle, wo die Begleitung mitspielen sollte,
an diesem Break, so kurz davor, den Sync Start drücken, um dann im nächsten Takt (linke Hand Akkordgriff im UM) die Begleitung zum Mitspielen zu animieren.

Das Ending des Songs dann zusammen mit Begleitung so richtig in die Vollen zu Ende spielen.

Puh... gar nicht so einfach, dies mit Worten darzustellen.

Gruß

Bernd

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