Frage Sequenzer

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Kleinferdinand
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Frage Sequenzer

Beitrag von Kleinferdinand »

Eine Frage an die Spezialisten:

Einspielen einer Gesamtaufnahme in den Sequenzer (vorher initialisiert)
über Easy Record Funktion: ein Werkstyle mit Begleitung, über das Untermanual gesteuert.

Beim Abspielen folgendes Problem:
Bei jedem Harmoniewechsel „kommen“ die Begleitinstrumente Combo1-Combo3 einen Tick zu früh,
spielen quasi vor dem korrekten Wechselpunkt vorne weg bereits in der neuen Harmonie.
Besonders deutlich bei Akkordgitarren oder Klavier, obwohl beim Einspielen besonders auf taktgenaue Harmoniewechsel geachtet wurde
und dies auch akustisch einwandfrei zu hören war.

Kennt jemand dieses Phänomen?
Firmwarefehler?

Danke

Bernd

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo, Bernd!

haste vieliecht die Autoquantisierung aktiviert gehabt? Sonst mail die Sequenz doch einfach mal rüber.

Gruß,
Claus

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uwienand
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Beitrag von uwienand »

Hallöchen,

...also an der Autoquantisierung kann das ja eigentlich nicht liegen, wenn die Begleitung einen "eigenen Groove" spielt. Autoquantisierung führt ja gerade dazu, dass sozusagen in das Quantisierungsmaß gesnappt wird.

Mein Sequenzer duzt mich auch noch nicht - zumindest nicht immer.

@Bernd: Vielleicht hast Du die Harmoniewechsel selbst ein wenig früh gespielt - sozusagen als Dein Groove. Das passiert mir das eine oder andere Mal.

Im Regelfall nimmt der Sequenzer über Easy-Record anstandslos auf. Was ich schonmal hatte (ich weiß allerdings nicht mehr ob im Doublefun oder in der Diamant), dass der Prozessor mit der Darstellung nicht hinterherkam, dann holperte die Anzeige. Ich habe mich davon nicht beirren lassen und das Ergebnis war, dass alles korrekt aufgenommen wurde.

cu
Uwe

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Hallo, Danke für die Ideen,

jedoch

UWE: beim Einspielen klang alles ziemlich genau auf den Punkt, erst bei der Wiedergabe spielen die Begeitinstrumente zu früh, Drums läuft punktgenau. Die Anzeige ist. oK.

CLAUS: Nach INIT Sequenzer steht Autoquantisierung auf "nein".
Und eigentlich sollte doch die Quantisierung im Sequenzer genau diese Ungenauigkeiten bereinigen. Klappt aber hier nicht so, da die Begleitinstrumente nicht pro Spur vorliegen, sonder quasi nur eine "Steuerungsspur" für den Begleitautomaten existiert.
Ich denke, ich werde Dir von einem deutlichen Beispiel mal eine Datei zukommen lassen.

Viele Dank einstweilen

Bernd

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo, Bernd!

das ist das beste, dann können wir das mal nachvollziehen.

@Uwe Die Quantisierung rückt ja ggf. auch die Akkordeingaben zurecht, die ja als Events des Untermanuals aufgezeichnet werde. Bei entsprechend "grober" Einstellung könnte das Phänomen also schon dadurch bedingt sein. Die Begleitung selbst wird ja nicht aufgenommen sondern nur die Steuerdaten.

Gruß,
Claus

vesuvio

Beitrag von vesuvio »

zeigen sich diese Dinge erst nach dem Abspeichern?
Dann unbedingt als workspace speichern und nicht als midi.

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Hallo Ralf,

mit dem Abspeichern hat es nichts zu tun, der Effekt tritt gleich beim Abhören der Gesamtaufnahme auf, ist damit natürlich auch auf der gespeicherten Datei (*.ws)

Hast Du nicht auch ne 280? Dann bitte ausprobieren und berichten...


@Claus
Die DemoSequenz ist gerade an Dich abgeschickt.

Danke Euch

Bernd

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Hallo, Bernd!

ist angekommen, danke! Die Akkordwechsel liegen darin wirklich jeweils vor der 1. Zählzeit des neuen Taktes. Doch ein Einspielproblem? Ich habe mal selbst eine vergleichbare Sequenz eingespielt und Dir die gerade mal zum Vergleich rübergemailt. Die spielt bei mir einwandfrei mit Wechseln jeweils auf 1. Wie verhält sie sich bei Dir?

Gruß,
Claus

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Hallo zusammen,

auch die Sequenz von Claus zeigt bei mir gleiches Fehlverhalten,
die Combo-Instrumente spielen teilweise vor dem eigentlichen Harmoniewechsel vorneweg.

Aber hier ein guter Tipp von Claus:
Im Sequenzer-Listeneditor lassen sich die Ereignisse pro Spur im Detail
anschauen und analysieren.


Wer die Sache selbst einmal nachvollziehen möchte, ganz einfach:

1. Taste "Easy Record" drücken und ein Lied (mit Begleitautomat) einspielen
2. Taste "Play" (Sequenzer-Übersicht) Aufnahme abhören

Nun sollte eigentlich die Realtime-Aufnahme genau so zu hören sein, wie sie live eingespielt worden ist.

Gruß

Bernd

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Detta
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Beitrag von Detta »

Hallo Bernd!


Nun bin ich endlich auch einmal dazu gekommen, den Sequenzer an meinem Silverbird 'anzuwerfen'. Die Aufnahme mit EasyRecord zeigt bei mir auch Deine beschriebene "Voreilung". Der Harmoniewechsel liegt bei mir zirka 30 Ticks zu früh, also im vorherigen Takt bei um die 365.
Komischerweise nicht bei allen Combos! Wie ist das bei Dir?
Ich denke keiner spielt perfekt im Takt, wäre ja auch zu statisch. Aber, für eine kleine Hilfestellung bezüglich der Einstellung des Sequenzers wären einige hier vielleicht sehr dankbar.
Im Sequenzer kann man Einstellungen auch für EasyRecord vornehmen, oder!? Ähnlich wie bei der Quantisierung kann wohl die kleinste Note und auch ein Fenster für die Ticks-"Toleranz" eingestellt werden.
Wird die Aufnahme mit z.B. 1/32 Note und +/- 30 Ticks quantisiert, sind bei mir alle Einspielungen perfekt auf "1".
Na ja, vielleicht interessieren sich ja doch noch mehrere hier im Forum für eigene Aufnahmen, sodass weitere Erfahrungen ausgetauscht werden können.
Schönes Wochenende!
Gruß
Detlef

Silverbird 25 Premium
[ Crystal-Mixer / CF / EDS ]
[ Maxima '7art' / Superdrive / Stylewerker / KEY / Liederlisten Genre 1 ]

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Danke Detlef,

hatte ich doch schon an meinen spieltechnischen Fähigkeiten gezweifelt.
Wenn Du das gleiche Problem an Deinem Silverbird neuester Baureihe ebenfalls festgestellt hast, kann es zumindest nicht am Einspieler liegen :wink:

Bei mir liegt der Zeitverzug fast immer so bei 348-356 Ticks, eben zu früh im Takt vor dem Harmoniewechsel, selbst bei Steuerung des Begleitautomaten über 1 Finger oder Pedal.

Logischerweise ist der Effekt bei den Begleitgitarren am deutlichsten zu hören, die spielen nun fast immer auf Combo 1 und Combo 2,
da die Akkordgitarren durch ihr Klangverhalten (Attack) hierfür besonders prädestiniert sind.

Natürlich kann man das Problem über Quantisierung oder Auto-Quantisierung egalisieren, aber ist das dann wirklich noch eine Realtime-Aufnahme?

Übrigends hat sich auch mit der neuen Firmware an dem Zustand nichts verbessert.

Vielleicht kann jemand in Bückeburg an einer Vorführorgel die Fehlfunktion einmal nachstellen und berichten.

Gruß

Bernd

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Hallo allerseits,

inzwischen liegt mir die Stellungnahme eines Spezialisten aus der Zentrale in Bübu vor und es gibt zu dem Sequenzerproblem eine
einfache Abhilfe:

Stellt man im ACC Menue die Haltezeit von Standardeinstellung 3
etwas höher, tritt der Effekt beim Abspielen der Sequenz nicht mehr
ganz so deutlich auf.

Habe es ausprobiert, es klappt wirklich.


Wieder etwas gelernt

hat

Bernd

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Claus Riepe
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Beitrag von Claus Riepe »

Kleinferdinand hat geschrieben: ...
Stellt man im ACC Menue die Haltezeit von Standardeinstellung 3
etwas höher, tritt der Effekt beim Abspielen der Sequenz nicht mehr
ganz so deutlich auf....


Wieder etwas gelernt

hat

Bernd
Hallo!

..höher oder niedriger einstellen? Bei mir steht die immer auf ganz kurz (1). Und ich hatte das Problem nicht beim Einspielen.

Gruß,

Claus

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Kleinferdinand
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Beitrag von Kleinferdinand »

Hallo Claus,

die Einstellung der Haltezeit erhöhen, die Empfehlung lautete bis auf den Wert 8.

Ich denke, man muß es ausprobieren, da mit der Erhöhung dieses Wertes
das Einspielen durch die damit geänderte Reaktionszeit des UM zunächst ungewohnt ist.

Gruß

Bernd

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